Weit abseits aller üblichen Touristenrouten ragt eine herrliche Landzunge weit ins Meer. Hier, wo Robbe und Möwe sich gute Nacht sagen, wacht auf hohen Klippen über dem Meer ein herrlicher Leuchtturm über die See..
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Intro und Reisebericht
Das Mull of Galloway liegt im äußersten Südwesten Schottlands und ist der südlichste Punkt dieses schönen Landes. Auf der Landzunge steht das Mull of Galloway Lighthouse, ein wunderschöner Leuchtturm in einer Lage, die landschaftlich nicht schöner sein könnte.

Wir haben an einem kleinen Küstenort unser Wohnmobil stehen lassen und sind die letzten Kilometer mit dem Fahrrad (mit Hunde-Anhänger) gefahren. Zunächst, weil das letzte Stück Straße zum Leuchtturm nur einspurig und damit für unser dickes Wohnmobil schlecht geeignet ist.

Aber zum anderen, weil wir die schöne Landschaft intensiver geniessen wollten – und so war es auch! Es ist herrlich über die Hügel am Meer zu radeln, vorbei an kleinen Höfen und vielen Rindern und Schafen. Nahe dem Lighthouse geht es über ein Vieh-Gitter, Gitter am Boden, die man überfahren kann, die aber das Vieh drinnen halten.

Um den Leuchtturm laufen Rinder und Schafe dann völlig frei um und auf der Straße, Auch der dicke Bulle, der direkt neben der Straße stand! Aber glücklicherweise war der völlig friedlich und gar nicht an uns interessiert…

Schöne Buchten und Strände tun sich immer wieder auf am Mull of Galloway. Dann kommt ein steiler Anstieg auf das Mull hinauf und das Fahrrad (oder Auto) darf eine Pause auf dem kleinen Parkplatz machen.

Der Hügel des Mulls fällt zum Meer hin steil ab – senkrechte, hohe Klippen bestimmen das Bild! Nahe dem Parkplatz, steht ein kleines Restaurant mit schöner Aussichtsterrasse direkt an der Klippenkante. Hier kann man wunderbar sitzen und gleichzeitig die Klippen mit hunderten von Seevögeln bewundern – und weit aufs Meer hinausschauen.

Das Areal rund um den Leuchtturm kann man nur zu Fuss erkunden. Es gibt eine kleine Straße direkt zum Lighthouse und einen kleinen Fusspfad einmal drumherum. Letzteren kann ich nur empfehlen, die Aussichten sind nämlich in alle Richtungen super schön!

Der wunderschön erhaltenen Leuchtturm steht natürlich auch am Rande der Klippen. Neben dem Turm sind hier auch die zwei Häusschen der Leuturmwärter zu finden. Warum zwei? Weil der Leuchtturm damals von zwei Wärtern betrieben wurde, die ihn im Schichtdienst abwechselnd bedienten.

Diese lebten mit ihren Familien hier und betrieben in dem Walled Garden, also innerhalb einer ummauerten Fläche auch eine kleine Landwirtschaft mit Obst, Gemüse, Kartoffeln und was die Küche eben so braucht.
Diesen Aufbau eines Leuchtturms mit zwei Häuschen und einem ummauerten Garten findet man übrigens sehr häufig auf den britischen und irischen Inseln.

Es gibt noch ein kleines separates Besucherzentrum in einem alten Cottage und der Leuchtturm kann besichtigt und bestiegen werden. Der Turm ist übrigens 26 Meter hoch und steht stolze 99 Meter über dem Meer.

Wir haben die Besichtigung nicht gemacht, sondern sind lieber ausgiebig um das Areal spaziert, das heute ein kleines Naturschutzgebiet ist. Und natürlich haben wir uns hinterher ein wohlverdientes Lunch im Restaurant gegönnt.

Danach sind wir wieder auf unsere Fahrräder gestiegen und zu unserem Wohnmobil nach Drummore zurück geradelt.
Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz in Stranraer bevor wir am nächsten Morgen wieder auf die Fähre von Cairnryan (nahe Stranraer) nach Larne (Nordirland) übergesetzt haben.

Diese Fährverbindung haben wir schon mehrfach genutzt und ich kann sie nur wärmstens empfehlen, denn sie braucht nur etwa 2 Stunden, während die Verbindungen von Wales nach Dublin oder Rosslare eher 4 Stunden brauchen.

Auf dem Weg vom Mull of Galloway Lighthouse nach Stranraer haben wir noch einen Abstecher nach Portpatrick an der Westküste gemacht. Das ist ein super-schnuckeliger kleiner Hafenort, den ich dir auch sehr ans Herz legen kann.
Am Übergang von Festland zur lang gestreckten Landzunge gibt es übrigens noch einen netten und sehr langen Sandstrand. Den erreichst du am besten über das Dorf Sandhead – sehr passender Name, nicht wahr?

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Fazit
Das Mull of Galloway ist landschaftlich super schön und eine absolute Empfehlung. Es gibt ein bisschen Besucheraufkommen am Lighthouse, aber wenig im Vergleich zu den bekannten Highlights in den Highlands.
Das liegt sicher auch an der etwas abgeschiedenen Lage im äußersten Südwesten Schottlands. Hier kommt man vor allem dann vorbei, wenn man eine Schottland-Tour mit einer Tour über die Irische Insel verbindet.

Die Fährverbindungen von Cairnryan nach Larne oder Belfast in Nordirland sind hervorragend und bieten sich für die Anreise nach oder von Irland absolut an!
Wir haben unseren Zweitwohnsitz in Irland und sind mit der Fähre Cairnryan-Larne dann wieder zurück gefahren.
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Kommen bald…
Bildnachweis Titelbild: Mull of Galloway Lighthouse (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)