Im Winter nach Irland? Viele gute Gründe, warum das eine überraschend gute Idee ist!

Last updated on 3. März 2024

Wohin im Winter? Natürlich nach Süden, in die Sonne – oder: nach Irland!

Wir kennen Irland zu jeder Jahreszeit und ich persönlich mag auch alle Jahreszeiten in Irland.

Warum das so ist und warum Irland im Winter eine gute auch für dich sein kann, darum soll es in diesem Artikel gehen:

Schnee in Dublin ist sehr selten und dann ein großes Ereignis! (Foto: Tom Cleary auf Unsplash)
Schnee in Dublin ist sehr selten und dann ein großes Ereignis! (Foto: Tom Cleary auf Unsplash)

Das Titelbild habe ich im Oktober aufgenommen, beim Wandern. Es hätte aber auch November, Dezember oder Februar sein können und es hätte sehr ähnlich ausgesehen.

Ja aber da ist es doch grün? In Irland wächst das Gras das ganze Jahr über, anders als in Deutschland, muss ich hier auch im Winter den Rasen am Haus mähen, auch im Januar oder Februar.

Ab Ende Januar kommen zu den Millionen Schafen, die es in Irland gibt, noch mehrere Millionen dazu, denn dann kommen die Lämmer auf die Welt. Ab Februar spätestens sieht man sie überall auf den Weiden umherspringen.

Am Meer ist es eigentlich immer schön (Foto: Mitch Hodge auf Unsplash)
Am Meer ist es eigentlich immer schön (Foto: Mitch Hodge auf Unsplash)


Gibt es auch Frost? Nun, wir wohnen am Rande der Wicklow Mountains. Die Bergspitzen, die immerhin an die 1000 Meter-Marke heranreichen, sind im Januar oder Februar gerne mal von einer Schneekappe bedeckt. Bei uns im Garten wachsen Palmen und wenn es in der Nacht mal ein bisschen Frost hat, dann ist der bis zum Vormittag meist schon wieder getaut.

Die Küsten sind praktisch frostfrei und so können Golfer an Küstengolfplätzen das ganze Jahr die Sommer-Greens genießen, Winter Greens gibt es dort meist gar nicht.

Atem-Nebel im kühlen Wetter, aber das Schaf hat einen sehr warmen Mantel Foto: Tomas Malik auf Unsplash)
Atem-Nebel im kühlen Wetter, aber das Schaf hat einen sehr warmen Mantel Foto: Tomas Malik auf Unsplash)


Alle paar Jahrzehnte kann es auch mal ein paar Tage Schnee am Stück geben, auch in den tieferen Lagen. Dann kommt der Verkehr praktisch zum Erliegen, denn in Irland gibt es kaum Räumfahrzeuge und auch keine Winterreifen. Aber das sind seltene Ereignisse, von denen dann die kommenden Jahre noch viel und lange erzählt wird.

Im allgemeinen bleiben die Tagestemperaturen aber über dem Gefrierpunkt, meist um die 5-12 Grad Celsius.

Es kann allerdings stürmisch werden auf der Insel, vor allem im Herbst und Frühjahr. Dann gibt es nicht nur heftigen Wind, sondern meist auch anhaltenden Regen. Nicht schön – wenn man draußen ist.

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Zum Glück sehen die Iren das auch so und so findet sich immer ein gemütlicher Pub, wo zu Mittag (oder Abend) das Kaminfeuer knistert. Mit der heissen Suppe fließen auch wieder Leben und Freude in den Körper. Einige meinen, daß das mit Irish Coffee auch funktioniert…

Wenn du gerne wanderst, so wie ich, dann ist der Winter eine schöne Jahreszeit ins Irland. Die Berghänge sind zwar braun und nicht mehr grün vom Farn und violett vom Erika, wie im Sommer, daher dafür hast die Landschaft fast für dich alleine. Ich mag es, wenn es etwas ruhiger ist. Du auch?

Die Fernwanderwege können jetzt allerdings sehr anspruchsvoll werden, denn es kann auch mal kalt oder nass sein und dann willst du vielleicht nicht den ganzen Tag laufen müssen um zur nächsten gebuchten Unterkunft zu kommen. Außerdem hast du ja weniger lange Licht im Winter und du solltest nicht ins Dunkel laufen, wenn du dich mit der Strecke mal verschätzt.

Berge im County Donegal - melancholisch schön! (Foto: Meteusz Delegacz auf Unsplash)
Berge im County Donegal – melancholisch schön! (Foto: Meteusz Delegacz auf Unsplash)


Die bessere Idee sind Sterntouren. Miete dich irgendwo ein, wo es schön ist und mache Tageswanderungen. Die kannst du bei schlechterem Wetter anpassen und mal einen City-Tag einlegen, oder ein Castle (von innen) besichtigen.

Das bringt mich zum nächsten Tipp: Du solltest ein Auto haben, dann bist du mit deinen Tagestouren völlig flexibel.

Wir haben auch schon Rundreisen mit dem Auto im Winter gemacht. Je nach Wetter haben wir unser Tagesprogramm flexibel angepasst.

Ein schöner kleiner Fischerhafen zu jeder Jahreszeit (Foto: Conor Luddy auf Unsplash)
Ein schöner kleiner Fischerhafen zu jeder Jahreszeit (Foto: Conor Luddy auf Unsplash)


Übernachtungen sind im Winter auch weniger überlaufen und so musst du auch nicht lange im Voraus buchen. Allerdings sind viele B&Bs über den Winter geschlossen.

Ich empfehle immer einen Tag im Voraus zu buchen, dann bist du noch flexibel, hast aber keinen Stress damit am gleichen Tag noch etwas finden zum müssen. Ich nutze gerne die Apps von www.booking.com oder www.airbnb.com. Beide funktionieren in Irland sehr gut. Unsere eigene Unterkunft ist auch bei Airbnb gelistet.

Ach so, das hatte ich noch nicht erwähnt: Meine Familie und ich stammen aus Deutschland, leben aber seit einigen Jahren in Irland (Zweitwohnsitz), haben die Insel viel bereist und kennen sie wirklich sehr gut.

Schnee in den Bergen von County Waterford (Foto: Colin Murphy auf Unsplash)
Schnee in den Bergen von County Waterford (Foto: Colin Murphy auf Unsplash)



Im Sommer betreiben wir hier (südlich von Dublin, am Fuß der Wicklow Mountains) unsere Motorradvermietung (www.easycruiser.tours) und bieten auch schöne Gästezimmer an (www.the-view-accommodation.ein), zum Beispiel für Wanderer, Golfer oder andere Reisende

Es gibt übrigens in der kühlen Jahreshälfte auch einige schöne Festivals und auch Weihnachtsmärkte in Irland, vor allem in Dublin, Galway, Cork, Kilkenny und noch einigen weiteren Städten und Städtchen. Dazu findest du hier einen netten kleinen Youtube Film von Discover Ireland für dich – einfach hier klicken.

Und wenn wir schon bei Städten sind: Vor allem Dublin kannst du das ganze Jahr über besuchen und besichtigen, da gibt es gar keine falsche Jahreszeit. Die Stadt ist interessant und ein langes Wochenende immer wert.

Eigen-Werbung für Easycruiser.tours
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Am besten suchst du dir eine schöne Unterkunft mittendrin und erkundest die City zu Fuß. Wo ist die City? Am River Liffey, etwa zwischen Trinity College und Christ Church Cathedral, nahe Temple Bar. Du kannst auch auf der anderen Seite des Liffey wohnen und rüberlaufen, kein Problem.

Das kannst du noch kombinieren mit ein paar Tagen Umland, zum Beispiel die Ostküste und die Wicklow Mountains – wenn du dafür ein Auto mietest, reicht das, in Dublin City brauchst du keines und es ist sogar eher hinderlich.

So, das waren mal meine völlig ungeordneten Gedanken und Erfahrungen zum Thema Irland im Winter.

Ich hoffe dir ein paar Anregungen mitgegeben zu haben und wünsche dir viel Spaß bei deiner Urlaubsplanung!



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Bildnachweis Titelbild: Berge im Herbst, Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.easycruiser.tourswww.the-view-accommodation.iewww.irland-insider.dewww.ireland-insider.com)

Uli Verfasst von:

Hallo und schön, dass du hier bist! Irland ist interessant, vielseitig und landschaftlich traumhaft! Woher ich das weiß? Ich lebe und arbeite in Irland (Zweitwohnsitz) und habe die Insel intensiv und viele Male bereist. Vielleicht kann ich dich auch neugierig machen, auf die grüne Insel im Atlantik? Viel Spaß beim Lesen! Dein Ulrich Knüppel-Gertberg