Eine historische Rundreise in Irlands historischem Osten

Last updated on 3. März 2024

Irland hat viele grüne Hügel, viele Schafe und eine tolle Westküste mit steilen Klippen. Ist soweit bekannt.

Aber wusstest du auch, dass Irland auch jede Menge Geschichte hat? Interessiert dich Geschichte ein bisschen?

Bamberg Gate und Walled Garden im Powerscourt Estate
Bamberg Gate und Walled Garden im Powerscourt Estate (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Einführung

Mich interessiert Geschichte auch. Wenn ich reise, lese ich gerne vorab ein bisschen und verschaffe mir zumindest einen kleinen Überblick und suche mir ein paar historische Städten aus, die ich auf der Reise dann besuchen kann.

Je nach Reiseverlauf besuche ich dann nicht alle, aber doch wenigstens ein paar davon. Ich finde, das macht die Reise nochmal interessanter.

Dir geht es auch so? Prima! Dann habe ich hier für dich eine kleine Zusammenfassung, welche schönen Orte in Irlands Osten und Sehenswürdigkeiten du auf deiner Reise besuchen kannst.

Dabei bekommst du sehr interessante Einblicke in Irlands Geschichte, von der Frühzeit, über das Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert.

Ich habe die Orte in eine beispielhafte 8-tägige Rundreise eingebunden. Dann hast du schon einen ersten Entwurf für deine Reiseplanung!

Ich selbst habe die Sehenswürdigkeiten meist einzeln besucht, oder in Kombination mit anderen Rundreisen. Meine Familie und ich stammen aus Deutschland, leben aber seit mehreren Jahren in Irlands Osten, südlich von Dublin (Zweitwohnsitz). An unserem Standort südlich von Dublin betreiben wir im Sommer unsere Motorradvermietung (www.easycruiser.tours) und bieten auch schöne Gästezimmer an (www.the-view-accommodation.ie).

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Also, dann erzähle ich dir mal, welche Highlights du bei uns in Irlands historischem Osten sehen kannst:

Ireland`s Ancient East

Irlands historischer Osten heißt eigentlich „Ireland`s Ancient East“. Es ist ein Marketing Begriff des irischen Tourismus. Regional umfasst der Ancient East die Ostküste Irlands inklusive Dublin und die Südküste bis Cork. Die westliche Grenze des Ancient East bilden die Midlands oder Heartlands mit dem Shannon als natürlicher Barriere.

Aber „Ireland`s Ancient East“ ist tatsächlich ein sehr gut gewählter Begriff, denn gerade im Osten, in einem weiten Gürtel rund um Dublin, fanden viele spannende historische Ereignisse statt, deren steinerne Zeitzeugen wir heute noch bewundern können.

Die irische Insel wurde im Laufe ihrer Geschichte viele Male erobert: Die Kelten waren keineswegs die Ureinwohner Irlands, sie waren die ersten kriegerischen Eroberer. Ihnen folgen die Wikinger, die Anglo-Normannen und schließlich die Engländer.

Auf den keltischen Glauben folgte die Christianisierung und mit den Klöstern auch die christliche Lehre. Irische Klöster galten im Mittelalter als Universitäten für adlige Söhne aus ganz Europa.

Die fruchtbaren Böden der Ostküste und der Midlands boten gutes Weide- und Ackerland und waren für die Eroberer daher von größerem Wert, als die steinig karge Westküste.

Die Ostküste war immer reicher als der Westen, die Burgen und Schlösser größer, die Klöster bedeutsamer und so verwundert es nicht, dass jede neue Epoche an Eroberern es immer zuerst auf den Osten abgesehen hatte.

Wir beginnen unsere virtuelle historische Rundreise nördlich von Dublin und reisen dann in den Süden und in einer Schleife wieder nach Dublin zurück:

Trim Castle
Trim Castle (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Tag 1: Monasterboice, Newgrange, Hill of Tara, Trim Castle

Der erste Tag führt dich ins Boyne Valley, nördlich von Dublin.

Wir beginnen bei Monasterboice, einem ehemaligen Klosteranlage aus dem frühen Mittelalter. Du findest dort einen gut erhaltenen Rundturm, der sehr typisch für irischer Klöster seiner Zeit war, aber von denen es nicht mehr viele in gutem Zustand zu sehen gibt. Außerdem findest du hier in Monasterboice zwei Hochkreuze und etliche weitere schöne keltische Kreuze.

Südwestlich von Drogheda findest du das Brú na Bóinne Visitor Centre. Dort erhältst du den Eintritt für Newgrange und Knowth, die du nur mit einer geführten Tour ansehen kannst. Die solltest du auch im Voraus buchen, denn die Touren sind limitiert und vor allem in den Sommermonaten können sie auch schon mal ausgebucht sein.

Newgrange ist ein phantastisch erhaltener, grosser sogenannter Passage Tomb, also ein aus großen Steinen und Erde aufgeschütteter Hügel, mit Gängen und Innenräumen. Der durchgehende Mittelgang ist nach dem Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende ausgerichtet.

Unwissenschaftlich könnte man von einer Art keltischen Pyramide sprechen, wobei die Anlage wohl keine Grabstätte, sondern eher ein Tempel war. In direkter Umgebung gibt es weitere Passage Tombs, nämlich Knowth und Dowth. Die Anlagen stammen wohl aus der Zeit um 3200 vor Christus, sind also etwas über 5000 Jahre alt.

Ein Stück weiter findest du den Hill of Tara. Auch dort gibt es einen 5000 Jahre alten Passage Tomb, den Mound of the Hostages. Seine Bekanntheit hat der Hill of Tara allerdings daher, daß hier um 400-600 vor Christus die regionalen Könige der Provinz Leinster gekrönt wurden. Teilweise bezeichnetet sie sich auch als Hochkönige Irlands, aber das ist nicht ganz unstrittig.

Die hölzernen Befestigungen und Häuser sind nicht mehr zu sehen, wohl aber Überreste der zugehörigen Wälle und Gräbern, sowie der Lia Fáil, der Schicksals- oder Krönungs-Stein. Das Hill of Tara Visitor-Centre informiert dich über die Zeit, der Besuch ist kostenlos.

Weiter geht es nach Trim, wo das Trim Castle auf dich wartet. Die imposante Burg ist stark zerstört worden, in ihren Ausmaßen aber noch beeindruckend. Tatsächlich war sie die größte Anglo-Normannische Burg der Insel. Du kannst Trim Castle von innen besichtigen, aber auch schon ein Spaziergang um die weitläufige Burg am River Boyne ist ein Erlebnis.

Monasterboice
Monasterboice (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Tag 2: Wicklow – Garden of Ireland: Powerscourt Estate, Powerscourt Waterfall und Glendalough Monastic City

Südlich von Dublin liegen die Wicklow Mountains. Das County Wicklow wird auch der Garten von Irland genannt, weil es hier besonders viele schöne Herrenhäuser mit kunstvoll angelegten Gärten gibt.

Sie stammen meist aus dem 18. Jahrhundert und wurden von wohlhabenden englischen Adligen angelegt.

Das Powerscourt Castle wurde bereist im 14. Jahrhundert erbaut und später, nämlich im 18. Jahrhundert zu einem prunkvollen Powerscourt House and Gardens oder Mansion und Park umgebaut. Die über 10 Hektar großen Parkanlagen wurden ebenfalls in jener Zeit nach französischem Vorbild kunstvoll angelegt und beinhalten einen Rosengarten, einen Japanischen Garten, Seen, Teiche, Bäche und wunderschönen alten Baumbestand.

Einige Kilometer weiter findest du den Powerscourt Waterfall. Er lag früher auch auf dem Gelände des Estates, was dir einen Eindruck über die Größe des damaligen Besitzes gibt! Der Wasserfall ist 120 Meter hoch und damit der höchste Wasserfall Irlands.

Eine landschaftlich wunderschöne Fahrt durch die Wicklow Mountains über Lough Tay und Sally Gap führt dich weiter zur Glenadalough Monastic Site. Am Visitor Centre findest du den Parkplatz und den Eingang zum Tal der zwei Seen (Glen-da-Lough).

Nur wenige Meter vom Visitor Centre entfernt siehst du schon den wunderbar erhaltenen Rundturm, eine alte steinerne Kapelle und einige teilweise recht gut erhaltene Nebengebäude. Die Kirche selbst ist nur noch teilweise erhalten. Um sie herum findest du zahlreiche zum Teil sehr schöne keltische Kreuze.

Die Frühmittelalterliche Klosteranlage gehörte zu den bedeutendsten ihrer Zeit. Hierhin entsandten einst die wohlhabenden Adligen des Kontinents ihre Söhne zum Studium.

Powerscourt House
Powerscourt House (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Tag 3: Enniscorthy Rebellion Centre, Vinegar Hill und Castle

Enniscorthy ist ein nettes, altes Städtchen auf einem Hügel über dem Fluß Slaney. Die Brücke und der Fluß werden vom Enniscorthy Castle bewacht, einer kleinen Burg aus dem späten 12. und 13. Jahrhundert. Die Burg beinhaltet ein Museum und kann besichtigt werden.

Währen der irischen Aufstände (The Rebellion) gegen die Engländer um 1798 wurde Enniscorthy Castle als Gefängnis genutzt. Die entscheidende Schlacht fand auf dem Vinegar Hill in Sichtweite der Burg statt, den du bei einem Spaziergang erkunden kannst. Über diese turbulente Zeit informiert das National 1798 Rebellion Centre.

Den weiteren Tag kannst du ganz entspannt nutzen: Die irische Südostküste hat über 70 Kilometer feinster Sandstrände, wo du den Nachmittag wunderschön verbringen kannst. Meine Insider-Tipps sind zum Beispiel: Curracloe Beach, Ballinesker Beach, Morriscastle Beach oder The Raven Nature Reserve.

Blick von der Barker`s Brige zum Enniscorthy Castle
Blick von der Barker`s Bridge zum Enniscorthy Castle (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Tag 4: Wexford, Irish National Heritage Park, Johnstown Castle

Die Wikinger plünderten nicht nur die Klöster und Städte an den irischen Küsten, sie siedelten auch in Irland und gründeten Häfen, Handelsniederlassungen, Siedlungen und später auch Städte. Gute Beispiele für Wikinger-Gründungen sind: Dublin, Wicklow (Hafen), Wexford, Waterford oder Limerick.

Wexford ist eine nette kleine Stadt an der Mündung des River Slaney in die irische See. Der natürliche Hafen, der einst den Wikingern die Landung ihrer Boote erleichterte, ist heute ein Fischerei- und Sportboothafen. Die nette Fußgängerzone oberhalb des Hafens lohnt einen Bummel.

Am River Slaney findest du auch den Irish National Heritage Park. Der sehr naturbelassene Park ist ein Freilichtmuseum-Museum und bietet wunderschöne Spaziergänge mit Einblicken in das Leben der Menschen in Irland von der Steinzeit über die Wikinger, bis ins Mittelalter.

Im Süden von Wexford liegt das sehr schöne Johnstown Castle. Das Castle aus dem 12. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert aufwändig umgebaut und repräsentativ gestaltet. Du kannst das Schloss besichtigen, die Gärten mit dem schönen See, und dann gibt es noch das Irish Agricultural Museum dabei mit schönen Exponaten des früheren ländlichen Lebens in Irland.

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Tag 5: New Ross Dunbrody und das Viking Triangle Waterford

Von Wexford aus ist es nur ein Katzensprung nach New Ross. Die kleine Stadt wird durch den River Barrow geteilt. An seinem Ufer liegt ein altes Segelschiff, die Dunbrody. Der Dreimaster ist eine Replica der originalen Dunbrody aus dem 19. Jahrhundert.

Mit ihr segelten tausende irischer Emigranten Mitte des 19. Jahrhunderts von Irland nach Nordamerika und Kanada um der der großen Hungersnot (The Great Famine) zu entkommen. Das kleine Museum informiert über die irischen Auswanderer und die sehr nette geführte Tour auf das Segelschiff ist unbedingt zu empfehlen!

Auch die Stadt Waterford wurde von den Wikingern gegründet und ist stolz darauf: Das sogenannte Viking Triangle beginnt natürlich am Hafen – macht Sinn, oder?

Dort findest du den Reginald`s Tower mit einem schönen Nachbau eines Wikingerschiffs. Ein paar Meter weiter gibt es die Ausstellung King of the Vikings. Ganz in der Nähe liegt das Waterford Treasures Medieval Museum.

Wenn das noch nicht genügt, der kann auch noch das House of Waterford Chrystal besuchen und die Herstellung edler Kristallprodukte life bewundern.

Wikingerschiff in Waterford
Wikingerschiff in Waterford (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Tag 6: Cahir Castle und der Rock of Cashel

Kommen wir zu einem meiner persönlichen Lieblings-Castles: In der kleinen Stadt Cahir liegt das Cahir Castle, von allen Seiten umgeben vom River Suir. Es wurde im 13. Jahrhundert im normannischen Stil erbaut, ist viel kleiner als das ebenfalls normannische Trim Castle, aber viel besser erhalten! Die Besichtigung lohnt sich auf jeden Fall und auch der kleine Spaziergang durch den Park und einmal um das Castle ist auch sehr schön.

Der Rock of Cashel ist eine der wichtigsten historischen Wahrzeichen Irlands. Der Felsen, oder Berg erhebt sich 65 Meter über das ansonsten eher flache Umland. Auf dem Berg thront eine mächtige und in ihrer Konstellation einzigartige Mischung aus Burgfestung und Kathedrale. Zu ihren Füßen liegt die kleine Stadt Cashel.

Schon zu keltischen Zeiten war der Berg ein magischer und spiritueller Ort. Später, im 4. Jahrhundert errichtete der heimische irische Clan seine Befestigung auf dem schwer einnehmbaren Felsen. Im 10.Jahrhundert wurde der Ort zum Königssitz ausgebaut und diente den Königen der Provinz Munster fortan als Königssitz, ähnlich wie das in Tara der Fall war.

Brian Boru, der wohl bekannteste König Irlands regierte hier und erhob sich selbst zum Hochkönig Irlands bevor er wenig später in der Schlacht gegen die Wikinger ums Leben kam.

Im 12. Jahrhundert ging die Burg an die Kirche und wurde zum Bischofssitz umgebaut. Aus dieser Zeit stammt die romanische Kapelle. Die gotische Kathedrale wurde später, im 14. Jahrhundert errichtet.

Heute ist der Rock of Cashel eine sehr schöne Sehenswürdigkeit, die du auf deiner Tour unbedingt besuchen solltest.

Cashel Rock
Cashel Rock (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Tag 7: Jerpoint Abbey, Kilkenny Castle und Kilkenny Town

Auf dem Weg nach Kilkenny kannst du noch einen kleinen Zwischen-Stop einlegen und die schöne Jerpoint Abbey besuchen. Sie liegt idyllisch ländlich südlich von Thomastown. So unscheinbar die Lage auch ist, gehört das ehemalige Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert doch zu den bedeutendsten Abteien in Irland. Hier findest du sehr schöne Steinmetz-Arbeiten, Skulpturen und kunstvoll verzierte Grabplatten.

Kommen wir nach Kilkenny: Die Stadt hat einen gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern mit mehreren sehenswerten Gebäuden, wie zum Beispiel dem Rathaus, dem Rothe Haus oder dem Shee`s Almhouse.

Die neugotische St.Mary`s Cathedral gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Die frühgotische St.Canice`s Cathedral ist die zweitgrößte mittelalterliche Kathedrale Irlands.

Die vermutlich bekannteste Sehenswürdigkeit ist aber das Kilkenny Castle, welches mächtig über dem Fluß Nore wacht. Sie liegt nur wenige Fuß-Minuten von der Altstadt entfernt.

Im 14. Jahrhundert als Normannen-Burg errichtet, wurde sie wie viele Burgen ihrer Zeit im 19. Jahrhundert aufwändig umgebaut, von von einer wenig wohnlichen Trutzburg zu einem Wohn- und Repräsentations-Schloss mit vielen Zimmern und Sälen.

Du kannst die Burg kostenlos zu Fuß umlaufen und dabei den großzügigen Schlosspark genießen. Ich würde aber auch den kleinen Eintritt in Kauf nehmen und die etwa einstündige sehr sehenswerte geführte Tour im Inneren des Castles wahrnehmen.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht, gehört Kilkenny auf jeden Fall zu den sehenswertesten Städten in Irland!

Im Garten von Kilkenny Castle
Im Garten von Kilkenny Castle (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Tag 8: Dublin: Christ Church Cathedral, Dublinia, Dublin Castle und das Trinity College

Eine Besichtigung von Dublin darf bei einem Irlandbesuch nicht fehlen. Muss es aber auch nicht, denn du wirst sehr wahrscheinlich über den Dublin Airport anreisen.

Ich empfehle die Stadt am letzten Tag einzuplanen, dann brauchst du deine Einkäufe nicht den ganzen Urlaub lang mitzuschleppen. Auch empfehle ich eine der zentralen – und meist teuren – Unterkünfte in Laufweite zum Stadtviertel Templebar zu buchen und Dublin zu Fuß zu erkunden. Autofahren ist in der Innenstadt ein Spaß und Parkplätze sind kaum zu finden.


Zu den Must-See Sehenswürdigkeiten gehören sicher das Trinity College mit dem Book of Kells, das Dublin Castle, die Christ Church Cathedral und aus meiner Sicht auch die Dublinia.

Das renommierte Trinity College wurde im 17. Jahrhundert gegründet und folgt den Vorbildern Oxford und Cambridge. Der 19 Hektar große Campus ist ausgesprochen schön gestaltet. Du kannst ihn kostenfrei besuchen und im Geiste von Oskar Wilde oder Bram Stoker, die hier hier studierten, zwischen den mächtigen Universitätsgebäuden wandeln.

Inmitten des Campus findest die die Old Library in der du das älteste Buch Irlands, das Book of Kells bewundern kannst. Auch wenn die Schlangen vor dem Eintritt abschrecken, die kleine Ausstellung macht viel Spaß und die herrliche Bibliothek mit ihrem 64 Meter langen Long Room muss man auf jeden Fall erlebt und fotografiert haben! Die große holzverkleideten Halle mit ihrem runden Gewölbe und und tausenden von Büchern in meterhohen Regalen ist wirklich schön zu sehen!

Mitten im Zentrum liegt das Dublin Castle. Im frühen 13. Jahrhundert wurde es neben einer ehemaligen Wikinger-Siedlung erbaut. Die Wikinger herrschten übrigens etwa 200 Jahre über Dublin und die weitere Umgebung. Später wurde es Sitz der Englischen Regierung in Irland und ist heute ein wichtiges Gebäude der irischen Regierung. Du kannst einmal durch den Innenhof laufen, oder eine der Touren oder Ausstellungen buchen.

Übergang von der Christ Church Cathedral zur Dublinia
Übergang von der Christ Church Cathedral zur Dublinia


Nur wenige Fussminuten entfernt und schon weitem sichtbar ist die sehr imposante Christ Church Cathedral. Sie ist über 1000 Jahre alt und architektonisch sehr interessant. Ein geschlossener Gang über der Straße verbindet sie mit der Dublinia, die in der ehemaligen Synod Hall untergebracht ist.. Die Dublinia beherbergt eine sehr interessante und kurzweilige teils interaktive Ausstellung zu den Wikingern und dem mittelalterlichen Dublin und gibt einige Eindrücke der Fundstätten und Archäologie. Unbedingt empfehlenswert!

Dublin bietet eine Fülle an interessanten Gebäuden, Museen, Ausstellungen Literatur, Theater, Kunst und Musik für Kulturliebhaber jeder Interessenrichtung. Vielleicht möchtest du ja noch al wiederkommen für einen mehrtägigen Besuch in Dublin?

Fazit

Ist es nicht beeindruckend, wie viele tolle Sehenswürdigkeiten man in nur einer Woche in Irland sehen kann? Und dafür musst du noch nicht einmal weit fahren!

Auf unserer virtuellen Tour haben wir (theoretisch) innerhalb von 8 Tagen viele interessante und schöne Sehenswürdigkeiten gesehen und von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert zahlreiche spannende Einblicke in die irische Geschichte gewinnen können!

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Jetzt bist du dran: Einfach mal machen!

Wenn du einen Bogen um Dublin herum fährst, und dabei die Hauptstadt auch mit einbeziehst, brauchst du nicht zu viel zu fahren und hast dadurch viele Zeit all die schönen Orte in Ruhe zu besuchen.

Das ist auch ein toller Tipp für einen zweiten oder dritten Besuch, denn Dublin gedient vielleicht nochmal einen eigenen Städte-Kurztrip und die Westküste solltest du unbedingt auch sehen!

In diesem Sinne wünsche ich dir einen schönen Irland-Urlaub und viele schöne und historische Erlebnisse!

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Bildnachweis Titelbild: Keltisches Kreuz und Rundturm im mittellalterlichen Kloster Glendalough, Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.easycruiser.tourswww.the-view-accommodation.iewww.irland-insider.dewww.ireland-insider.com)

Uli Verfasst von:

Hallo und schön, dass du hier bist! Irland ist interessant, vielseitig und landschaftlich traumhaft! Woher ich das weiß? Ich lebe und arbeite in Irland (Zweitwohnsitz) und habe die Insel intensiv und viele Male bereist. Vielleicht kann ich dich auch neugierig machen, auf die grüne Insel im Atlantik? Viel Spaß beim Lesen! Dein Ulrich Knüppel-Gertberg