Last updated on 9. Oktober 2024
Die Cliffs of Moher gehören ganz sicher zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Irlands. Völlig zurecht! Ich war schon mehrmals dort und komme auch gerne immer wieder!
Inhalt (Zeile anklicken um zum jeweiligen Abschnitt zu springen)
Intro
Stelle dir vor du stehst am Rand einer Klippe und 200 Meter unter dir kracht die Brandung schäumend an die Felsen. Kreischen und Pfeifen untermalt die Szene, denn tausende von Seevögeln brüten in der fast senkrechten Wand.
Immer wieder stürzten sich Vögel in die Tiefe, kreisen über der Brandung um dann in die Fluten einzutauchen und mit einem Fisch im Schnabel sich vom steten Westwind wieder hinauftragen zu lassen zu ihrem Nest.
Du kannst dem kleinen Pfad die Klippen entlang ein Stück folgen. Immer am Rand der Klippen entlang geniest du von deinem hohen Standpunkt aus den Blick aufs Meer – Weite die begeistert – nächster Stopp Amerika!
Die Cliffs of Moher sind nicht die höchsten, aber wohl die berühmtesten Klippen Irlands. Und das will etwas heißen, denn die Irischen Küsten bieten jede Menge an hohen und steilen Klippen!
Wir kommen übrigens aus Deutschland und leben seit vielen Jahren mit Zweitwohnsitz in Irland. Die Insel haben wir viele Male intensiv bereist und kennen sie daher recht gut.
Werfen wir mal einen näheren Blick auf die Cliffs of Moher…
Die Cliffs of Moher – eine Einführung
Auf Irish, dem irischen Gälisch, heißen die Klippen Aillte an Mhotair. Sie erstrecken sich über eine Länge von etwa 14 Kilometern die irische Westküste entlang und sind eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Wild Atlantic Way.
Die Klippen ragen zwischen 120 Meter und über 200 Meter über dem Meer empor. Die höchste Stelle mit 214 Metern liegt am O ´Brien ´s Tower am Cliffs of Moher Visitor Centre.
Der Turm wurde 1835 gebaut, als die Klippen sich zunehmend zu einem Besucherziel entwickelten. Bei gutem Wetter kannst du vom Turm aus die Aran-Inseln in der Galway Bay sehen, sowie Loop Head weiter im Süden.
Aber auch bei nicht so guter Sicht, wirst duz wahrscheinlich den Moher Tower im Süden erkennen können können. Hier stand einst ein Fort, das auf Irish Mothair genannt wurde, woher der Name Cliffs of Moher abgeleitet wurde.
Nördlich der Klippen liegt das felsige Gebiet des Burren. Die Cliffs of Moher bilden zusammen mit dem Burren einen gemeinsamen Geopark.
Die Klippen wurden vor etwa 300 Millionen Jahren gebildet, zunächst als Sedimentablagerungen eines Flussdeltas. Das Sediment schichtete sich auf, kompaktierte und bildete die heutigen Felsen. Tektonische Verschiebungen führten zum Aufstülpen des Meeresbodens und die Bruchkante wurde zu den heutigen Klippen.
Es gibt jede Menge Fossilien in dem felsigen Gestein und Jahrtausende der Meereserosion bildeten Höhlen, Felsnadeln und kleine Inseln entlang der Klippen.
Geschätzte 30000 Brutpaare aus 20 Arten von Seevögeln brüten heute jedes Jahr an den Klippen. Der wohl hübscheste Vogel ist der Atlantic Puffin, oder Papageitaucher, der mit seinem großen bunten Schnabel leicht zu erkennen ist.
Ein Besuch bei den Cliffs of Moher
Die Cliffs of Moher liegen an der Westküste Irlands, ein Stück südlich der Stadt Galway, oder genauer, zwischen Doolin und Liscannor.
Etwa in der Mitte zwischen den beiden Orten Doolin und Liscannor liegt das Cliffs of Moher Visitor Centre.
Wo etwas besonders schön und besonders bekannt ist, kommen natürlich auch besonders viele Menschen um es anzuschauen – das ist hier auch so. Aber lass dich von den Reisebussen auf dem Parkplatz nicht abschrecken. Das Gelände ist sehr weitläufig und die Menschen verteilen sich sehr gut.
Vom Parkplatz aus gehst du etwa 100 Meter bis zum Eingang. Ein Stückchen weiter findest du das Visitor Centre, das wie ein Höhle in den Hang gebaut wurde.
Im Visitor Centre findest du unter anderem verschiedene Shops, ein Café-Restaurant und eine sehr sehenswerte Ausstellung zu den Klippen. Siehe auch: https://www.cliffsofmoher.ie/.
Ein Stück weiter kommst du dann an die Klippen. Du hast beste Chancen deinen ganz persönlichen Logenplatz an den Klippen, wenn du bereit bist, dafür ein paar Meter zu laufen. Folge einfach dem Klippen-Pfad ein Stück nach links oder nach rechts die Klippen entlang.
Rechts geht es zunächst einige Treppenstufen hinauf zum O´Brien´s Tower, einem schönen Aussichtspunkt auf einer Aussichtsplattform. Von dort aus kannst du dem Pfad weiter folgen.
Und wenn du lieber weniger Menschen um dich haben möchtest, dann komme doch am Besten früh morgens oder am Abend, dann sind deutlich weniger Besucher an den Klippen.
Was du in der Gegend noch sehen kannst
Du kannst dem Klippen-Pfad sogar sehr lange folgen und eine Wanderung daraus machen. Der Cliffs of Moher Coastal Walk führt zwischen den beiden Orten Doolin und Liscannor immer am Rand der Klippen entlang. Mit etwa 20 Kilometer Länge ist er an einem Tag gut zu schaffen. Er ist leicht zu gehen, aber du solltest einigermassen schwindelfrei sein, denn er führt zum Teil sehr nah und ohne Geländer am Rand der Klippen entlang. Siehe: https://www.cliffsofmoher.ie/your-visit/beyond-the-cliffs-places-to-see/cliffs-of-moher-coastal-walk/.
Wenn du gerne wanderst, solltest du dir das Gebiet des Burren im Norden der Klippen näher ansehen. Es bietet jede Menge spannender Wanderwege, sowie mehrere Tropfsteinhöhlen, wie zum Beispiel die Ailwee Cave, und den mehrere tausend Jahre alten Poulnabrone Dolmen. Zum Burren siehe auch: https://www.burren.ie.
Am Doolin Pier findest du Fähren zu den Aran Islands, siehe: https://doolinferry.com/. Und du hast hier auch die Möglichkeit eine Bootsfahrt zu den Cliffs of Moher zu machen und diese vom Wasser aus zu bewundern. Siehe: https://www.cliffsofmohercruises.ie/.
Wenn du der Küste nach Süden folgst, kannst du die wunderschöne Loophead Peninsula besuchen. An ihrem äußersten Ende liegt das Loophead Lighthouse hoch über den schroffen Klippen. Siehe: https://loopheadlighthouse.ie/.
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Fazit
Wenn du die Westküste von Irland besuchst, dann solltest du unbedingt die Cliffs of Moher in deine Tour einbauen.
Es gibt höhere Klippen in Europa und auch auf der irischen Insel, aber diese sind wirklich unglaublich beeindruckend, weil sie nahezu senkrecht, über 200 Meter hoch über dem Meeresspiegel stehen.
Auch der Burren im Norden der Klippen ist sehr sehenswert, sowie auch die Halbinsel Loophead mit dem schönen Loophead Lighthouse südlich davon.
Du bist hier am Wild Atlantic Way, der wilden Westküste Irlands und eigentlich kannst du hier gar nichts falsch machen, denn die Küste bietet alle paar Kilometer wunderschöne Highlights. Halte die Augen offen und bleibe auf den kleinen Straßen am Wasser, dann liegst du richtig!
In diesem Sinne, viele Spaß an den Cliffs of Moher!
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Bildnachweis Titelbild: Cliffs of Moher im Morgen-Dunst, Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.irland-insider.de, www.ireland-insider.com)