Die malerische Copper Coast

Last updated on 15. Oktober 2024

Wenn du im Südosten Irlands unterwegs bist, dann solltest du unbedingt eine Fahrt entlang der Copper Coast machen…

Tankardstown Copper Mine und Küste
Tankardstown Copper Mine und Küste (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Eine Fahrt entlang der Copper Coast

Der Sunny South East ist die Region in Irland mit dem wenigsten Regen und der meisten Sonne in Irland. Sie liegt, der Name verrät es schon, im Südosten von Irland und beinhaltet unter anderem die Countys Wexford, Kilkenny und Waterford.

Südlich von Waterford gibt es einen sehr beliebten Küstenort, das Städtchen Tramore. Wenn du von dort aus der Küste nach Westen folgst, in Richtung Cork, dann fährst du ein gutes Stück an der Copper Coast entlang. Offiziell erstreckt sich diese über 17 Kilometer von Kilfarrasy nach Stradbally. Dazwischen und noch ein Stück landeinwärts liegt der Copper Coast UNESCO Global Geopark.

Fischerhafen an der Copper Coast
Fischerhafen an der Copper Coast (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Aber wir nehmen es mal nicht ganz so genau und fahren heute virtuell von Dunmore East bis nach Dungarvan. Denn auch vor und hinter dem Geopark ist diese Küste einfach nur ein Traum!

Ich war hier schon mehrmals mit dem Motorrad unterwegs, aber du kannst natürlich auch mit dem Auto fahren.

Während die Ostküste vor allem von langen, weißen Sandstränden geprägt ist, finden wir hier, an der Südküste eine ganz wunderbare Mischung aus schroffen Klippen und auch einigen schönen Stränden. Die kleine, kurvige Küstenstraße verläuft nicht immer direkt am Wasser, aber doch recht häufig hinter jeder Kurve und auf jedem Hügel locken neue und herrliche Aussichten!

Klippen an der Copper Coast
Klippen an der Copper Coast (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Wenn du Waterford besucht hast, kannst du von hier aus die R684 nach Dunmore East nehmen. Der kleine, schnuckelige Küstenort liegt wunderschön am Ende einer großen Bucht. Diese ist in Wirklichkeit die Mündung des River Barrow in den Atlantik. Auf der anderen Seite siehst du einen großen Leuchtturm auf den Klippen stehen. Das ist das sehr sehenswerte Hook Lighthouse, der älteste noch operierende Leuchtturm der Welt. Meinen Artikel zum Hook Lighthouse findest du hier: https://irland-insider.de/hook-head-lighthouse-der-aelteste-aktive-leuchtturm-der-welt/.


Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz



Wir folgend er Küstenstraße nach Tramore. Das ist ein beliebter Urlaubsort an der Küste, wo es im Sommer vor allem auch am Wochenende durchaus trubelig zugehen kann. Dann gibt es am Hafen eine große Kirmes mit Riesenrad und allerhand Belustigungen. Aber auch ohne die Kirmes ist Tramore auf Besucher eingerichtet: Essen, Trinken, Zeitvertreib und Übernachten, alles kein Problem.

Normalerweise meide ich zu trubelig Orte, aber Tramore hat eine verlockend schöne Strandpromenade, die nun wirklich zu einem Kaffee oder einer Mittagspause einlädt. Auch ist das Städtchen immer noch überschaubar in seiner Größe und der Andrang damit auch.

Tramore Beach
Tramore Beach (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Du kannst der R675 nach Annestown folgen, oder, wie ich, am Newtown Cove Swimming Beach entlang über die ganz kleinen Straßen zickzack bis nach Annestown fahren. Oberhalb von Annestown liegt Dunhill Castle auf einem Hügel. Es ist eigentlich nur noch die Ruines eines Castles, aber von dort aus hat man doch einen schönen Blick in die Landschaft. Siehe auch: https://www.discoverireland.ie/waterford/dunhill-castle.

Von Annestown bis nach Dunmore folgen immer wieder Klippen und Strand aufeinander. Folge der kurvigen Straße und halte zwischendurch mal an, du kannst hier gar nichts falsch machen!

Ein paar besonders schöne Strände auf deinem Weg sind der Kilfarrasy Beach (noch vor Annestown), der Annestown Beach, der Bunmahon Beach, die Stradbally Cove und der Clonea Beach vor Dungarvan.

Strand an der Copper Coast
Strand an der Copper Coast (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Wenn du nach Tankardstown kommst, siehst du die Ruine einer alten Kupfermine am Straßenrand. Halte hier unbedingt an, sie dir die Mine an und spaziere auch ein Stück am Klippenrand entlang, denn die Klippen hier sind super schön!

Das ist aber nicht die einzige Kupfermine an der Copper Coast, doch dazu später mehr.

Über Bunmnahon und Stradbally geht es in den kleinen und wunderschönen Hafenort Dungarvan. Warum wunderschön? Wenn du vom Abbeyside Strand kommst, siehst du eine schöne Bucht vor dir liegen, in der viele kleine Boote vor Anker liegen.

Hafen von Dungarvan
Hafen von Dungarvan (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Am gegenüberliegenden Ufer liegt der eigentliche Hafen und direkt an diesem die Altstadt. Kopfsteinpflaster, Cafés und Restaurants mit Tischen und Stühlen am Quay vor der Marina. Bei sonnigem Wetter herrscht hier ein fast südländisches Flair.

Das kleine, alte Dungarvan Castle liegt direkt daneben und lohnt den kurzen Besuch. Siehe: https://heritageireland.ie/places-to-visit/dungarvan-castle/.

Gestärkt und erholt kannst du nun der Küste weiter folgen über Youghal nach Cobh und Cork, oder wohin auch immer es dich zieht. Auf jeden Fall hast du soeben einen der schönsten Küstenabschnitte des Südostens kennengelernt!

Dungarvan
Dungarvan (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)

Der Copper Coast UNESCO Geopark

An der Küste werden dir immer wieder einzigartige Felsformationen aufgefallen sein, zum Beispiel am Kifarrasy Beach oder bei Trá na mBó. Und es gibt noch viele weitere. Diese zeugen von vulkanischen Aktivitäten unter dem Meer und geologischen Phänomenen während der Eiszeit.

Der Geopark bildet den Rahmen für Schutz und Erhaltung dieser einzigartigen Landschaften, sowie Erforschung und Lehre. Viele Arten von Fossilien sind hier im Fels zu finden, und auch Erze.

Alte Bergwerkslore vor der Tankardstown Copper Mine
Alte Bergwerkslore an der Tankardstown Copper Mine (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Im 18. Jahrhundert wurden hier, and er Steilküste vor Bunmahon, Kupferminen errichtet und es wurde Blei, Zinn und Kupfer abgebaut. Um 1840 lag hier das wichtigste Bergbaugebiet des Empires – gemeint ist das britische Empire, das damals auch über Irland herrschte. Die Minenschächte reichten sogar bis mehrere hundert Meter unter das Meer.

Knockmahon war die erste wirklich große Mine. Diese wurde später durch Tankardstown abgelöst, die auch heute noch am besten erhalten ist.

Tankardstown Copper Mine
Tankardstown Copper Mine (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



In Bunmahon findest du das Visitor Centre des Geoparks, das interessanterweise in einer alten Kirche untergebracht ist. Du kannst hier geführte Touren Buchen, oder Infomaterialien bekommen und selbst auf Entdeckungstour gehen. Auch auf der website des Geoparks findest du schon jede Menge interessanter Informationen. Siehe: https://coppercoastgeopark.com/.


Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz

Hilfreiche Links zur Reisebuchung

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Fazit

Kennst du die Fernsehserie „Poldark“? Die spielt an den malerischen Klippen von Cornwall in England und handelt unter anderem von Bergwerken, deren Schächte bis unter das Meer reichen. Hier an der Copper Coast in Irland fühlst du dich stark daran erinnert! Die Klippen und Strände sind außergewöhnlich und die Kupferminen geben dem ganzen einen sehr speziellen Touch.

Ich habe meine Ausflüge an die Copper Coast immer wieder sehr genossen und bin sicher, dass es dir dort auch gefallen wird – und ich wünsche dir viel Spaß dabei!

Klippen an der Copper Coast
Klippen an der Copper Coast (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)

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Bildnachweis Titelbild: Küstenstraße an der Copper Coast, Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.irland-insider.dewww.ireland-insider.com)

Uli Verfasst von:

Hallo und schön, dass du hier bist! Irland ist interessant, vielseitig und landschaftlich traumhaft! Woher ich das weiß? Wir leben und arbeite in Irland (Zweitwohnsitz) und haben die Insel intensiv und viele Male bereist - und auch die benachbarten britischen Inseln. Vielleicht kann ich dich auch neugierig machen, auf die grüne(n) Insel(n) im Atlantik? Viel Spaß beim Lesen! Dein Ulrich Knüppel-Gertberg