Irland Motorradtour – 15 besondere Übernachtungs-Ideen für deine Reise

Last updated on 31. Oktober 2024

Du planst deine Motorradreise in Irland und kommst an den Punkt, wo du deine Übernachtungen buchen solltest. Lustlos scrollst du du die lange Liste der 0-8-15 Hotels.

Kleiner Fischerhafen in Ballyhack
Kleiner Fischerhafen in Ballyhack (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Einführung

„Will ich das überhaupt? Vielleicht doch lieber was anderes machen? Keine Lust jetzt….“ Das Handy fliegt in die Ecke und das Übernachtungsproblem bleibt für heute ungelöst…

Kommt dir das bekannt vor? Mir auf jeden Fall. Einerseits genieße ich am Motorradreisen vor allem das Motorradreisen. Übernachtungen sind vor eine lästige Unterbrechung davon. Außerdem kosten sie einen Haufen Geld.

Meine Familie und ich haben in Irland übrigens unseren Zweitwohnsitz und haben hier auch mehrere Jahre lang unsere Motorradvermietung betrieben. Insofern reise ich nicht nur als Hobby, sondern bin auch beruflich sehr viel über die Insel gereist.

Aber kommen wir zurück zu unserem Übernachtungs-Dilemma: Wenn man alleine fährt, was ich meistens tue, dann ist es auch nicht besonders interessant am Abend alleine im Restaurant oder Pub zu Abend zu essen. Das macht mehr Spaß in Gesellschaft. Also insgesamt ein lästiges Thema.

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Andererseits kann ich ein gutes, ruhiges Zimmer schon genießen, vor allem, wenn ich darin auch noch gut schlafe. Umso mehr Energie habe ich am nächsten Morgen um viel zu erleben und die vielen neuen Eindrücke des Tages in mich aufzunehmen.

Ein toller Übernachtungsort wird auch Teil deines Reiseerlebnisses: Durch die Architektur, die Stimmung des Ortes, die landschaftlich tolle Lage, das gute Essen, die super netten Gastgeber oder das Stadtleben drumherum. Was immer du magst, was immer dich beflügelt, dein Übernachtungsort kann dazu beitragen.

Vielleicht ist das der richtige Ansatz für Standard-Hotel-Muffels: Überlege dir, welche Art von Übernachtung dir Spaß machen würde und suche bewusst danach!

Ein paar Ideen für Übernachtungen auf deiner Irland-Motorradreise habe ich hier für dich aufgeschrieben. Das ist kein Reiseführer, aber es soll dir ein bisschen Inspiration geben.


1. Das B&B – irisch traditionell und einfach gemütlich

Ja klar, ein B&B darf auf deiner Irlandreise nicht fehlen. Es ist einfach die traditionelle Übernachtungsform auf der Insel. Mein Tipp: Suche dir ein kleines B&B mit wenigen Zimmern, das von den Eigentümern selbst bewohnt wird. In diesen B&Bs habe ich oft plüschig gewohnt, wurde bestens und mit Liebe bekocht und habe nette Unterhaltungen und tolle Reise-Tipps von Locals mitgenommen. Einfach schön!

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2. Das Wellness-Hotel – nach einem langen Motorradtag mal richtig entspannen

Ich gebe zu, dass ich von Wellness wenig Ahnung habe, aber viele unserer Gäste schwören darauf. Die Idee: Du fällst am Abend verspannt vom Motorrad und lässt dich dann durch Massage, diverse Anwendungen und Sauna wiederbeleben – hmmmm, klingt ganz überzeugend, vielleicht sollte ich das doch mal versuchen…

3. Das Castle-Hotel – herrschaftlich prunkvoll

In Irland gibt es sehr viele schöne Castles. Manche davon sind nur Ruinen, viele davon kann man besichtigen und auch recht viele davon sind heute Hotels! Du findest sie in verschiedenen Prunk- und Preisklassen – in jedem Fall übernachtest du in einem ganz besonderen Stück irischer Geschichte! Macht sich auch gut auf deinem Instagram Account….

Irgendwo in den Hügeln
Irgendwo in den Hügeln (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


4. Glamping in der Jurte – nahe an der Natur – aber mit Komfort

Glamourös geht es weiter – zum luxuriösen Camping. Du brauchst kein Zelt dabeihaben, denn du schläfst in einem voll möblierten Rundzelt (Yurt oder Bell-Tent). das sind wunderschöne, geräumige Zelte, oft auch in sehr schöner Umgebung! Alternativ werden oft auch kleine Holzhütten angeboten. Zum Teil mit Bad und Küchenecke. Und Frühstück gibt es manchmal auch!

5. Eco-Camping direkt am Wasser (gibt es auch mit Leih-Zelt)

Hier wirst du dein Frühstück wahrscheinlich selbst machen können, aber die Location entschädigt dich dafür viele Male! Du kannst dein Zelt und Ausstattung oft dazu mieten, so daß du nicht alles mitschleppen musst.

Außerdem schläfst du beim Eco-Camping tief und fest in der ruhigen Gewissheit, daß du einen minimalen Einfluß auf die Umwelt hinterlässt. Hinterlasse nichts, ausser deinen Fußspuren im Sand….

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6. Übernachten im Zigeuer-Wohnwagen

Das ist ein Stück irischer Geschichte, die bis heute anhält: In Irland lebt eine Gemeinschaft von Zigeunern. Die Iren nennen sie „Travellers“.

Früher zogen sie in wunderschönen buntbemalten Holz-Wohnwagen über die Insel, gezogen von bunt gescheckten Irish Cobs, einer der ältesten Pferderassen Irlands. Heute kannst du dein Stahlross vor der Kutsche stehen lassen und einfach in dem urigen Holzwagen übernachten.

7. Übernachten auf einem Hausboot – einschlafen zum Plätschern der Wellen

Kommen wir zum Gegenstück des Zigeunerwagens – aber auf dem Wasser. Irland hat mehrere tausend Kilometer schiffbarer Binnen-Wasserstraßen. Früher wurden dort Lastkähne von Pferden die Kanäle und Flüsse entlang Getreideländer (gezogen), heute fahren jede Menge Freizeit-Hausboote dort.

Es gibt noch viele ältere Lastschiffe, die zu Wohnschiffen umgebaut wurden. Einige davon fahren noch und andere sind heute stationär schwimmende Urlaubs-Unterkünfte.

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8. Übernachten in einem Schäferwagen

Es gibt mehr Schafe auf der Insel als Menschen – viiiieeeel mehr Schafe!!!! Das wirst du merken, vor allem wenn sie mal wieder ausgebüxt sind und planlos vor deinem Motorrad herum watscheln. Da hilft nur langsam fahren. Na immerhin gibt es heute Schafzäune, auch wenn sie meist nicht dicht sind.

Früher, als die Schafe noch frei umherzogen, wurden sie von Wanderschäfern mit Hunden gehütet. Die Schäfer schliefen nachts in einem kleinen Holz-Pferdewagen, ein bisschen ähnlich wie die Zigeunerkutsche. Heute bist du der Wanderschäfer und kannst in diesen Wagen schlafen!

9. Übernachten in einem klassischen Cottage

Das Cottage war für lange Zeit das Wohnhaus der meisten Irlandbewohner. Ein Raum unten, und ein Raum oben. Später Gabe es dann auch größere Cottages mit mehr Räumen. In einem oder zwei offene Kaminen wurde das Häuschen beheizt, mit Torf, der oben in den Hochmooren der Berge gestochen wurde.

Motorrad oberhalb des Glenmacnass Waterfall
Motorrad oberhalb des Glenmacnass Waterfall (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg



Heute findest du super hübsche und komfortabel ausgestattete Cottages an vielen Orten in Irland. Meist wirst du sie für eine Woche buchen müssen, aber außerhalb der Hauptsaison gehen vielleicht auch 2-3 Übernachtungen.

Übrigens kann es eine sehr gute Idee sein in einer schönen Gegend für eine Woche ein Cottage zu mieten und dort Sterntouren zu machen. Es muss nicht immer die Rundreise sein!

10. Homestays – übernachten mit Familienanschluss

Nicht wenige unserer Kunden mieten sich Homestays für unterwegs. Die sind meist billiger als B&Bs und können aber super nett sein. Auch hier hast du quasi „Familienanschluss“, aber es kann sein, dass du kein Bad auf dem Zimmer hast, sondern auf der anderen Seite Flurs. Das Ambiente ist oft weniger professionell, aber dafür mehr „wie zuhause“.

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11. Hostel – günstig und unterhaltsam

Noch eine Variante, die viele unserer Kunden schon genutzt haben. Im Hostel übernachtest du in der Regel sehr günstig. Je nach Auslastung, hast du aber nicht immer ein Zimmer für dich alleine. Dafür triffst du jede Menge Reisende aus aller Welt, mit denen du dich austauschen, oder Abends noch eine Runde Nightlife im Ort genießen kannst.

12. Übernachten im Mobile Home

Rund um die irischen Küsten gibt es nach amerikanischem Vorbild zahlreiche Mobile-Home Parks, wo du ein Mobile Home mieten kannst. In der Hauptsaison meist für eine Woche, im Frühjahr und Herbst vielleicht auch kürzer. Auch hier kann es eine Idee sein, ein paar Tage am gleichen Ort zu wohnen und Sterntouren zu machen

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13. Übernachten auf einer Farm

Du magst Tiere und das Landleben? Warum willst du dann ein Hotel in der City buchen? Nimm doch ein Zimmer auf einer Farm! Macht Sinn, oder?


14. Übernachten im Leuchtturm

Rund um die Insel gibt es natürlich auch Leuchttürme. Sehr viele sogar! Und einige davon sind heute nicht mehr in Betrieb. Oder der Betrieb ist vollautomatisch, so dass sie keinen Leuchtturm-Wärter mehr benötigen. Und was passiert dann mit seinem Häuschen? Ja genau! Da kannst drin übernachten! Was hast du davon? Eine einmalige Lage am Meer!!! Wie heißt es schön bei Immobilien: Lage, Lage, Lage!

Motorrad und Uli am Hook Lighthouse
Motorrad und Uli am Hook Lighthouse (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


15. Übernachten im Baumhaus

Ja, auch das gibt es in Irland (gibt ja nix, was es nicht gibt…). Der ultimative Tipp für alle, die hoch hinaus wollen und Angst vor Giftschlangen haben…Es gibt keine in Irland, aber du kannst das Baumhaus trotzdem buchen!


Und wie findet man coole Übernachtungen?

Du must ja nicht für jede Nacht eine Sensation suchen, aber es ist doch toll in deinen Urlaub zumindest einige besondere Übernachtungen einzubauen – oder? Der Möglichkeiten gibt es viele und wenn du ein bisschen recherchierst, dann findest du wirklich schöne Übernachtungen.

Wie findest du die? Du kannst natürlich übliche Buchungsportale nutzen.

Ich suche meist nach Stichworten in Google oder Google Maps, z.B. „Ireland treehouse“ oder „Ireland lighthouse holiday home“.

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Du kannst auch verschiedene Stichworte kombinieren. Z.B. werden zum Stichwort „Glamping“ auch B&Bs gelistet. Aber wenn du „Glamping camping“ kombinierst, dann bekommst du mehr Campingplätze mit Glamping-Unterkünften. Oder dich suchst nach „yurt glamping“ oder „pod glamping“. Das geht auch mit deutschen Stichworten, weil Google das meist trotzdem recht gut versteht.

Die Gastgeber haben oft eine Homepage über die du direkt buchen kannst, oder sie geben an auf welcher Plattform sie vertreten sind. In Irland sind z.B. Booking.com oder Airbnb sehr weit vertreten.

Falls du mit deinem Englisch etwas unsicher bist – das macht nichts, du kannst trotzdem direkt buchen. Die Iren sind im Allgemeinen wirklich sehr hilfsbereit und freundlich.

Wo immer du übernachtest – am und auf dem Wasser, in einem Pferdewagen oder im Baum, ich wünsche dir eine tolle Motorradreise in Irland.

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Hilfreiche Links für die Reisebuchung

Wenn du deine Reise nach Irland buchen möchtest, dann habe ich hier noch ein paar hilfreiche Empfehlungs-Links für dich:

Übernachtungen und auch Flüge habe ich selbst meist über BOOKING.COM gebucht.

Wenn es um Eintritte, Führungen, Tours und Unternehmungen geht, findest du eine tolle Auswahl auf GETYOURGUIDE.

Meine Reise-Literatur, Karten und Musik kaufe ich super gerne bei THALIA.

Für die Buchung eines Mietwagen empfehle ich auch TUI CARS.

Ein Wohnmobil mieten kannst du gut über TUI CAMPER.

Und alle Fährverbindungen findest du auf DIRECTFERRIES.


Wenn du über einen dieser Links eine Leistung buchst oder kaufst, (zum Beispiel eine Übernachtung,) dann bekommt dieser Blog eine kleine Provision für deine Vermittlung. Deine Preise sind immer genauso, wie du sie auch direkt auf der Plattform des Anbieters finden würdest. So kannst du meinen kleinen Reiseblog auch finanziell unterstützen – ganz herzlichen Dank – und gute Reise!


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Bildnachweis Titelbild: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.irland-insider.de, www.ireland-insider.com)

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Hallo und schön, dass du hier bist! Irland ist interessant, vielseitig und landschaftlich traumhaft! Woher ich das weiß? Wir leben und arbeite in Irland (Zweitwohnsitz) und haben die Insel intensiv und viele Male bereist - und auch die benachbarten britischen Inseln. Vielleicht kann ich dich auch neugierig machen, auf die grüne(n) Insel(n) im Atlantik? Viel Spaß beim Lesen! Dein Ulrich Knüppel-Gertberg