Last updated on 22. Oktober 2024
In dieser Folge sehen wir uns eine sehr schöne und sehr bekannte Region im Westen Irlands an an, Connemara. Außerdem werfen wir einen guten Blick auf eine ebenso schöne, aber etwas weniger bekannte Region, nämlich Mayo.
Legen wir los:
Inhalt (Zeile anklicken um zum jeweiligen Abschnitt zu springen)
Der Killary Fjord oder Killary Harbour
Der Killary Harbour ist eine langgestreckte Bucht, die Schiffen damals wie heute Schutz vor dem stürmischen Atlantik bot und sich als natürlicher Hafen anbietet.
Tatsächlich ist dies ein Fjord und sogar der einzige Fjord Irlands. Er ist etwa 15 Kilometer lang und bis zu 45 Metern tief!
Die langen Bojen-Reihen zeugen von Muschelzuchten und es gibt auch Lachszuchten in den sauberen Wässern der Atlantikbucht.
Die Ufer sind gesäumt von wilden Rhododendren und auf beiden Seiten des Fjords erheben sich grüne, moorige Berge. Die Südseite des Fjords gehört zum County Connemara, die Nordseite zum County Mayo.
Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz
Am Ende des Fjords stoßen die Grenzen aufeinander. Dort liegt das Örtchen Clog und nahebei finden sich die schönen Aasleagh Falls Wasserfälle.
Connemara
Das County Connemara besticht durch ursprüngliche felsige Landschaften. Das karge Land bot den Bauern über die Jahrhunderte nur ein mageres Auskommen, denn Ackerbau war schwierig und die Weiden für das Vieh steinig und mager. Die Fischerei war besser, aber risikoreich im stürmischen Atlantik.
„Viel` Steine gab`s und wenig Brot“ bringt es in etwa auf den Punkt. Entsprechend einsam und dünn besiedelt war die felsige Landschaft früher.
Heute ist die Landschaft noch immer wild, aber viel weniger einsam. Von Galway aus bieten Tourbusse Tagesausflüge nach Clifden, zur Kylemore Abbey und vielen anderen schönen Ecken Connemaras an.
Wer hier in den Sommermonaten alleine sein möchte, fährt am Besten auf den kleinen schmalen Sträßchen abseits der Touristenströme.
Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz
Weniger bekannt als Connemara, aber nicht weniger schön, ist das weiter nördlich gelegene Hochland von Mayo. Die hochmoorigen Berge erinnern an das schottische Hochland – nur kleiner natürlich. An der Grenze der beiden Countys liegt die lang-gezogene Meeresbucht „Killary Harbour“.
Die Kylemore Abbey
Die Landstraße N59 schlängelt sich südwärts durch die grünen Hügel, an deren Flanken noch immer Torf gestochen wird.
Ein Stück weiter kommt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Connemara`s in den Blick: Die Kylemore Abbey. Das Schloss war um 1870 von einem Großindustriellen als Wohnsitz erbaut worden und dient seit 1920 den Nonnen als Klosterschule und Kloster.
Das prächtige Kloster-Schlösschen kann nicht von innen besichtigt werden, wohl aber die schön angelegten Klostergärten.
In jedem Fall ist die Lage des Schlösschens traumhaft schön und einen Foto-Stopp unbedingt wert!
Das Städtchen Clifden und der Sky Loop
Clifden ist das pulsierende Herz Connemaras und quasi seine Hauptstadt. Das trubelige typisch irische Städtchen strotzt vor bunten Häusern, Pubs, Shops und Unterkünften.
Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz
Im Sommer ist hier allerhand fröhlicher Betrieb. Aber wer früh genug bucht, kann hier sehr gut ein B&B oder Hotel für die Übernachtung finden.
Von Clifden aus führt eine kleine Straße nach Westen, um eine Landzunuge herum und im Bogen wieder zurück zur N59.
Das ist die Sky Road oder der berühmte Sky Loop. Die kleine Straße ist ein Highlight für Motorradfahrer! Aber auch Autofahrer werden die malerische Straße sehr genießen. Für Wohnmobile ist die einspurige Straße allerdings zu schmal.
Am Clifden Castle vorbei führt sie direkt an der schroffen Steilküste entlang.
Immer wieder sieht man kleine Buchten, Fischerboote, steile Klippen und Hügel. Teilweise geht es steil bergauf und bergab.
Wie eine Achterbahn mit vielen unglaublichen Ausblicken! Ein Traum! Nicht glauben – Ausprobieren!
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Die Küsten und Berge von Connemara
Wer die bekannten Highlight abgeklappert hat ist ja dann fertig mit Connemara, oder?
Weit gefehlt! Auch und vor allem abseits der Reisebusse und touristischen Sehenswürdigkeiten finden sich immer wieder landschaftliche Perlen.
Folge dem Küstenverlauf auf kleinen Straßen oder fahre mitten durch die Berge, Du kannst hier gar nichts falsch machen. Und wer vom vielen Fotografieren ganz erschöpft ist, kann sich ja an einem der schönen Strände ein Weilchen erholen.
Ein „Geheimtipp“ ist auch die R344 durch die Berge. Ganz in der Nähe des Pines Viewpoints führt sie am Lough Inagh vorbeit nach Norden.
Falsche Richtung? Macht doch nichts, Du kannst ja nach einer Weile wieder umdrehen, das Tal ist doch in beide Richtungen schön!
Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz
Fazit
Karg, steinig und rustikal mit herrlichen Bergen und rauen Küsten, so präsentiert sich der „Wilde Westen“ Irlands.
Reisende kommen hier voll auf ihre Kosten und sollten daher mindestens einen vollen Tag für Connemara einplanen.
Wer jetzt noch Lust auf ein buntes und trubeliges Nachtleben hat, dem sei die Stadt Galway empfohlen – und dann lockt ja noch der Süden.
Aber mehr dazu in der nächsten Folge dieser Artikelreihe zum Wild Atlantic Way ….
Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz
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Bildnachweis Titelbild: Segelschiff im Killary Fjord, Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.irland-insider.de, www.ireland-insider.com)