Warum Freitauchen in Irland eine tolle Idee für dich ist

Last updated on 3. März 2024


Kennst du die Macht des Atems? Wenn du meditierst, Yoga, Tai Chi oder Qigong betreibst, dann weißt du bestimmt was ich damit meine.

Foto: emeraldfreediving.com
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Einführung

Meine Tauch- und Apnoe-Zeit liegt schon eine Weile zurück, aber ich kann mich gut erinnern wie sehr mich die Atemübungen fasziniert haben.

Dabei ging es mir nie um Tiefen-Rekorde, sondern um das herrliche Gefühl frei und unbeschwert in die blaugrüne Welt eintauchen zu können, ohne mich als technisch überladener Fremdkörper zu fühlen.

Wie herrlich, durch den in der Dünung wiegenden Kelp-Wald zu gleiten, ohne gleich die Fische mit meinem Geblubbert zu verschrecken. Und wie herrlich, eine Seeanemonen-Kolonie oder einen Hummer in den Klippen für einen Moment anschauen zu können und das beklemmende – aber lebenswichtige Gefühl der Luftnot ein bisschen hinausschieben zu können.

Unbeschwert in die wunderbare bunte und lebendige Unterwasserwelt eintauchen – das ist gelebte Freiheit!

Und warum das für dich eine gute Idee sein könnte, und warum Irland dafür viel besser geeignet ist, als du vielleicht denkst, das erfährst du hier:

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Was spricht denn für das Apnoe- oder Freitauchen?

Richtiges Atmen bringt dich nicht nur unter Wasser weiter, sondern füllt auch alle Zellen deines Körpers mit Sauerstoff und unterstützt alle Stoffwechsel-Prozesse. Sauerstoff macht gesund!

Außerdem hilft ein gutes Mass an Sauerstoff deinem Gehirn auf die Sprünge – du wirst wacher, aktiver, interessierter und optimistischer.

Richtiges Atmen macht also richtig gesund!

Sauerstoff unterstützt somit einen klaren Geist und einen gesunden Körper. Was ja eng zusammenhängt – die alten Griechen wussten das schon: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Alter Spruch, aber aktueller denn je.

Denn die meisten von uns sind am Anfang ihres wohlverdienten Jahresurlaubs weit von diesem glückseligen Zustand entfernt. Das stickige Büro wird das gaze Jahr lang kaum gelüftet, der Körper, der eigentlich zum aufrechten Gehen gemacht ist, hockt verkrümmt und verspannt vor dem PC und der Geist ist über die Massen gestresst von Dauerdruck, einer Million sinnloser Emails und hunderttausend endlosen Meetings in muffigen Meeting-Räumen.

Kommt dir das bekannt vor?

„Ja schon, aber was hat das mit Freitauchen zu tun?“

Foto: freediving.ie
Foto: freediving.ie



Ganz einfach, bevor du frei tauchen kannst, musst du lernen deinen Atem zu kontrollieren. Du lernst richtig zu atmen, nämlich tief und entspannt in die Bauchhöhle hinein, anstatt nur flach in die obere Brust zu hecheln, was wir viel zu viel tun. Dabei füllen siech deine Lungen mal richtig, auch das „Hinterzimmer“ wird mal gut belüftet.
Nebenbei senkt sich dein Stresslevel, der Puls senkt sich, die Nerven beruhigen sich, Ängste treten in den Hintergrund und erst dann bist du bereit dich auf die grünblaue Welt einzulassen.

Den Effekt nimmst du auch in dein privates und berufliches Leben mit: Richtiges Atmen hilft Stress zu senken und die aufgestauten Kortisole im Körper abzubauen. Dein dauergestresster Körper findet mal wieder in den Normalzustand und der Blutdruck normalisiert sich.

Zwar hältst du zum Freitauchen auch die Luft an, was ja zunächst widersinnig zum gesunden Atmen erscheint, aber das sind ja insgesamt nur wenige Minuten am Tag.

„Ja aber das mache ich doch schon beim Yoga wozu dann tauchen?“

Weil du gerne schwimmst, schnorchelst, oder tauchst, weil du gerne bunte Fische und allerlei Meeres_ Lebewesen in ihrer natürlichen Umgebung besuchen willst und weil du im Urlaub etwas erleben möchtest, was du zuhause nicht tust?

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Vor allem das letztere bringt dich wirklich weiter – raus aus der Routine, mal etwas neues erleben! Das tut seelisch gut. Und weil Schwimmen ja auch gesund ist, tut es auch körperlich gut.

Die Aufmerksamkeit auf ein schönes Ziel zu lenken – entspannt, aber doch auch fokussiert, hilft den Kopf mal so richtig frei zu bekommen.

Unter Wasser fühlte ich mich immer in einer anderen Welt, in einer faszinierenden Welt. Dort, unter den Fischen, waren für einige Zeit die Welt da oben und ihre kleinen und großen Sorgen gar nicht mehr so wichtig.

Warum ist Irland eine gutes Urlaubsziel um Freitauchen zu lernen oder auszuüben?

Die meisten werden an die Malediven oder andere warme Gefilde denken, wenn es ums Freitauchen geht. Ist ja auch gar nicht verkehrt. Aber es gibt auch gut Gründe, fürs Freitauchen nach Irland zu reisen:

Irland hat traumhaft schöne Landschaften, vor allem spektakuläre Küsten. Hohe Klippen wechseln sich ab mit weißen Sandstränden. Es gibt kilometerlange Sandstrände, die toll zum Baden sind.

Es gibt in Irland aber auch viele kleine Strände, die zwischen den Klippen verborgen sind. Das sind oft die schönsten Strände zum Schnorcheln und Freitauchen, denn weil du Sandgrund und felsige Klippen zusammen hast, ist hier das Unterwasser-Leben am vielfältigsten und am schönsten.

Irland ist eine Insel, die schon recht exponiert im Atlantik liegt. Die Ausläufer des Golfstroms sorgen für milde Wassertemperaturen und bringen jede Menge Meeres-Leben mit sich. Das Wasser an den irischen Küsten ist daher sehr sauber, klar und fischreich.

Es ist nicht schwierig, beim schnorcheln oder Freitauchen viele kleine und große Fische, Seeanemonen, Muscheln und Krustentiere zu entdecken. Manchmal flüchtet ein kleiner Katzenhai vor dir ins dichte Kelp, manchmal schaut eine neugierige Robbe vorbei.

Foto: freediving.ie
Foto: freediving.ie



Du kannst vor der Küste auch Delfine und Wale beobachten und es gibt etliche Anbieter von Bootstouren, vor allem an der Süd- und Südwestküste.

Schon die Fahrt an die Küste ist ein Genuss: Gemütlich kurvst du durch grüne und hügelige Landschaften mit Mäuerchen, Hecken, alten Burg- und Klosterruinen und bunten Städtchen, vorbei an Pferden, Kühen und Schafen, Schafen, Schafen… das ist wie Schäfchen zählen zum Einschlafen, sehr entspannend!

Die Iren sind außerdem ein sehr freundliches Volk – egal wo du hinkommst, wird dir gerne geholfen. Ein Schwätzchen hier, ein paar nette Wort da – einfach nur schön.

Im plüschigen B&B wirst du liebevoll bekocht und am Abend im Pub ist es einfach nur lustig und gemütlich. Kein Massentourismus.

Es ist leicht sich hier wohl zu fühlen, weil die Iren so entspannt und freundlich sind. Das merkt man auch im Straßenverkehr, denn Hupen, hektisches Überholen und knappes Überholen sind hier eher selten. Vor allem auf dem Land, wo es sowieso sehr wenig Verkehr gibt. Da steht mal eine Schafherde auf der Straße, oder ein paar Kühe, Zwei Treckerfahrer quatschen mitten auf der Straße bevor sie dich freundlich vorbeiwinken um dann mit dir auch noch zu plaudern.

Wir haben uns hier so wohl gefühlt, dass wir hier sesshaft geworden sind: Meine Familie und ich haben Irland über die Jahre viele Male bereist, dann irgendwann ein Ferienhaus gekauft und seit einigen Jahren haben wir hier unseren Zweit-Wohnsitz, wo ich in den Sommermonaten eine Motorradvermietung betreibe (siehe www.easycruiser.tours). Wir haben auch schöne Gästezimmer (www.the-view-accommodation.ie). Wir kennen Land und Leute also schon sehr lange.

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Aber zurück zum Freitauchen:

Wie lernt man das Freitauchen am besten?

Ich kann nur empfehlen die richtige Atemtechnik, das richtige Abtauchen und das Freitauchen selbst bei einem Profi zu lernen.

Dann lernst du es gleich richtig und es macht auch Spaß. Wenn Ihr zu zweit seid, umso besser, ansonsten nimmst du eben ein paar Stunden mit einem Freediving Instructor.

Das hat auch Sicherheitsgründe: Wer die Luft zu lange anhält, kann kurz ohnmächtig werden. Meist beim Auftauchen. An Land ist das vielleicht noch kein grosses Problem, aber unter Wasser kann das lebensgefährlich werden.

Daher sollte man sich langsam an die Tiefen und Zeiten herantasten und immer zu zweit unterwegs sein um sich gegenseitig sichern zu können.

Was, wenn du später alleine tauchen willst? Nicht optimal, aber ich habe das lange selbst gemacht. Du kannst sicher alleine freitauchen, wenn du weit innerhalb deiner Grenzen bleibst – dann ist es eher ein verlängertes Schnorcheln, aber das ist ja auch schön. Aber dazu musst du erst deine Grenzen kennenlernen und damit kommen wir zurück zum Unterricht:

Foto: emeraldfreediving.com
Foto: emeraldfreediving.com



Hier kannst du in Irland Freediving-Unterricht nehmen:

1.) https://www.freedivenorthernireland.com/

2.) https://www.freediving.ie/

3.) https://www.emeraldfreediving.com



Die beste Reisezeit für das Freitauchen in Irland ist übrigens der spätere Sommer und der frühe Herbst. Da ist das Wasser am wärmsten.

Das Wetter ist übrigens viel weniger ein Problem in Irland als viele denken. Der Sommer ist meist sehr angenehm und mit 20-25 Grad Temperatur schön warm, aber selten heiß. Im Spätsommer kannst du noch mit etwa 20 Grad Celsius rechnen. Natürlich kann es auch mal einen Schauer geben, wie an den deutschen Küsten halt auch. Aber das ist ja kein Problem, wenn du sowieso ins Wasser steigst.

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Zum Schluss

Viele denken vielleicht mal über Freitauchen nach, aber nicht unbedingt über Irland. Ich hoffe ich konnte dich neugierig machen – auf das Freitauchen und auf Irland!

Wenn du gerne im Wasser bist, wenn du gerne mal etwas schönes Neues machen willst, wenn du eine wunderschöne Insel mit netten Menschen kennenlernen willst, dann komm doch mal nach Irland – zum Freitauchen natürlich!

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Bildnachweis Titelbild: Foto von Michael Worden auf Unsplash

Uli Verfasst von:

Hallo und schön, dass du hier bist! Irland ist interessant, vielseitig und landschaftlich traumhaft! Woher ich das weiß? Ich lebe und arbeite in Irland (Zweitwohnsitz) und habe die Insel intensiv und viele Male bereist. Vielleicht kann ich dich auch neugierig machen, auf die grüne Insel im Atlantik? Viel Spaß beim Lesen! Dein Ulrich Knüppel-Gertberg