Wandern auf dem Wicklow Way – alle Infos für deine Urlaubsplanung

Last updated on 2. November 2024

Irland ist eine Wanderparadies. Denn auf über 40 Fernwanderwegen kannst du die einmaligen und vielseitigen Landschaften der Grünen Insel Schritt für Schritt in dich aufnehmen.

Wicklow Mountains
Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Intro

Die Wicklow Mountains beginnen direkt im Süden von Dublin und dorthin führt dich dein Weg, wenn du Irlands ersten und ältesten Fernwanderweg laufen möchtest – den Wicklow Way.

In diesem Artikel habe ich viele nützlich Informationen zum Wicklow Way für dich zusammengetragen. Vieles davon habe ich selbst erlebt herausgefunden, denn ich lebe dort.

Zumindest für einige Monate im Jahr. Den Wicklow Way bin ich zwar nicht in voller Läge gelaufen, aber doch viele Teilabschnitte davon. Und ich kenne die Wicklow Mountains insgesamt sehr gut.

Meine Familie und ich leben im Südosten von Irland, gar nicht weit von den Wicklow Mountains, de wir sehr gut kennen.

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Der Wicklow Way im Überblick

Der Wicklow Way beginnt direkt am südlichen Rand von Dublin und erstreckt sich über knapp 130km nach Süden, bis in den kleinen Ort Clonegal.

Der Wanderweg folgt dabei der Bergkette der Wicklow Mountains. Die Wicklow Mountains sind ein Mittelgebirge, in dem die meisten der Berge um die 500-700 Meter Höhe aufweisen. Aber es geht auch höher: Der höchste Berg der Wicklow Mountains und der Provinz Leinster ist der Lugnaquilla mit 925 Metern Höhe.

Das Herzstück der Wicklow Mountains ist der Wicklow Mountains National Park. Die Landschaft ist dort besonders schön: lauschige Waldwege, plätschernde Bäche und Flüsschen mit kleinen Wasserfällen, schroffe Felsen und karge Bergkuppen mit Hochmoor, das im Sommer vom frischen Grün des Farns und vom Violett des Heidekrauts leuchtet.

Inmitten dieser landschaftlichen Schönheit liegt auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Irlands: Die frühmittelalterliche Klosteranlage von Glendalough. Auch wenn dich Klöster vielleicht nicht interessieren, solltest du hier eine Ausnahme machen.

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Glen-da-Lough ist ein gälischer Name, der Tal der zwei Seen bedeutet. Das Tal ist malerisch schön und die Klosteranlage (siehe Rundturm auf dem Titelbild) ist wirklich idyllisch gelegen. Der Wicklow Way führt dich durch das Tal und dann über den Berg wieder hinaus.

Du wirst große Strecken auf geschotterten Forstwegen laufen, teilweise auf kleinen Pfaden und Steigen und teilweise auf kleinen Straßen unterwegs sein. Der Verkehr ist im ländlichen Irland aber noch sehr überschaubar und die meisten dieser Sträßchen sind wirklich sehr ländlich, also kein Problem.

Die meisten Wanderer legen die ca. 130 km Gesamtstrecke in Etappen von 6-8 Tagen zurück. Das ergibt für die meisten Tagesetappen von etwa 15-25 km oder etwa 20 km im Schnitt. Dabei sind insgesamt allerdings etwa 3600-3900 Höhenmeter mit Rucksack zu überwinden, je nach Variante. Eine gute Kondition und Erfahrung im Wandern mit Gepäck wird also sehr empfohlen.

Brücke in den Wicklow Mountains
Brücke in den Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Wetter und beste Reisezeit für den Wicklow Way

Irland ist eine Insel in Nordeuropa. Das Klima ist in etwa vergleichbar mit den deutschen Küsten: Die Sommer sind warm mit 20-25 Grad, aber nicht heiß. 30 Grad Temperatur werden kaum mal erreicht. Die Winter sind mild und Frost ist eher selten. Aber gelegentlich sind die Bergspitzen der Wicklow Mountains auch weiß gepudert.

Im Spätherbst, Winter und Frühjahr kann es häufiger mal stürmische Winde mit viel Regen geben. Im Sommer gibt es deutlich weniger Regen, statistisch und erfahrungsgemäß. Aber es kann natürlich auch im Sommer mal eine kühle Woche und einzelne Regenschauer geben und Wanderer sollten darauf eingerichtet sein.

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Die beste Jahreszeit für den Wicklow Way ist von April bis in den Oktober, die Kernzeit liegt für Wanderer sicher zwischen Mai und September.

Midges, kleine Beißfliegen, die in den schottischen Highlands sehr stark vorkommen und Wanderer reichlich nerven können, gibt es in Irland übrigens kaum. Auch Mücken sind kein großes Thema. Beide können in Tälern an stehenden Gewässern zwar vorkommen, aber auf den Bergen der Wicklows eher nicht – sie mögen den Wind nicht. Wenn du da empfindlich bist, solltest du einen Mückenschutz einpacken. Was noch? Dazu kommen wir jetzt:

Bekleidung und Ausrüstung für den Wicklow Way

Deine Tagesetappen werden lang sein und unterwegs gibt es oft keine Möglichkeiten einzukaufen. Du solltest also immer genug Wasser und Proviant für den Tag dabeihaben – und dazu gehört auch mehr als nur eine Feldflasche.

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Regenkleidung ist Pflicht! Vielleicht brauchst du sie nicht, aber wenn du auf dem Berg im Wind stehst und der Regen kommt, dann hast du sie besser dabei. Mindestens eine wasserdichte Jacke zum überziehen, im Herbst und Frühjahr auch eine wasserdichte Hose. Ponchos kann ich nicht empfehlen, die wehen im Wind und schützen dann wenig.

Spinnen-Netz im Wald
Spinnen-Netz im Wald (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Im übrigen gilt das Zwiebelprinzip: Mehrere leichte Lagen Kleidung sind besser als eine dicke Jacke. Mit kurzer und langer Thermounterwäsche, Wanderhose, Fleece-Shirt und Softshelljacke ist du schon bestens gekleidet. Eine Regenjacke und -hose zum Überziehen und eine Kopfbedeckung gegen Sonne, Wind und Regen ergänzen die Ausstattung. In Irland sieht man viele Frauen in Leggins laufen – auch gute Option, und für die kühlen Jahreszeiten gibt es ja auch dickere Stoffe.

Vermeide Baumwolle!!! Baumwolle wird schnell feucht – schwitzen genügt – und trocknet schlecht. Dadurch kühlst du schnell aus. Besser sind Kunstfasern oder Kunstfaser-Wollgemische. Wer Fitness macht, hat sowie meist Sport-Shirts oder Leggins aus Kunstfaser, die sind gut geeignet.

Der Rucksack muss groß genug sein, ein gutes Tragesystem haben und und dir ergonomisch gut passen. Trage ich zuhause auf kürzeren Touren ein, falls du ihn erst neu gekauft hast!

Da viele Wegstrecken auf Schotter oder steinigen Wegen verlaufen, solltest du mittelfeste – bis feste Wanderschuhe oder Trekkingstiefel mitbringen. Die sollten unbedingt wasserdicht sein und ich persönlich ziehe knöchelhohe Stiefel den flacheren Schuhen vor. Achte auch auf gut sitzende Wandersocken – auch aus Kunstfaser oder Kunstfaser-Woll-Gemisch.



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Falls dein Smartphone nicht den ganzen Tag hält, bringe eine Powerbank mit. Du brauchst auch einen Reiseadapter für UK-Stecker (Englisch).

Du wirst unterwegs nicht immer Empfang haben, verlass dich also bei der Navigation nicht nur auf dein Smartphone. Eine Wanderkarte oder ausgedruckte (und laminierte) Karten aus dem Internet helfen bei Funkstille. Ein kleiner Kompass ist auch hilfreich. Der Wicklow Way ist zwar gut markiert (Pfosten mit gelben „Männchen“), aber sicher ist sicher. Weiter unten im Text findest du super Karten zum kostenlosen Download.

Ausweise und Geld: In Irland gilt der Euro. ATMs gibt es an allen Banken, die sind in ländlichen Orten aber selten. Dort kannst du aber meist in Shops und Tankstellen beim Einkaufen Cash-back bekommen. Gängige Kredit- und Debitkarten funktionieren auch meist in Irland, aber bring trotzdem genügend Bargeld mit, denn nicht jeder nimmt Karten an.

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Zur Einreise brauchst du übrigens den Reisepass, denn Irland ist zwar Mitglied in der EU, aber nicht im Schengen-Abkommen.

Falls du dir Fuß vertrittst und Hilfe brauchst, ist neben dem Smartphone auch eine Trillerpfeife hilfreich um Hilfe zu rufen und eine kleines Verbandszeug solltest du auch dabei haben.

Anreise und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Von vielen deutschen Flughäfen gibt es Flüge nach Irland. Wir nutzen meist Ryanair und sind damit meist gut geflogen. Wenn du im Sommer reisen willst, solltest du mehrere Monate im Voraus buchen – das kommt ERHEBLICH billiger. Wir fliegen meist deutlich unter 100€ pro Weg.

Direkt am Flughafen findest du ein grosses Bus-Terminal mit Verbindungen in alle Richtung Irlands. Die Expressway Linien von Bus Éireann verbinden alle größere Orte Irlands (www.buseireann.ie). Daneben gibt es zahlreiche regionale und lokale Busanbieter. Tickets kaufst du online (billiger) oder beim Fahrer.

Du kannst auch nach Dublin City fahren und von dort ab der Connolly Station mit dem Zug weiterreisen. Die Verbindungen findest du online (www.irishrail.ie). Tickets kaufst du auch online.

Bäume im Gegenlicht
Bäume im Gegenlicht (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Der Einstieg in den Wicklow Way liegt im Marlay Park, einem netten Park im Süden von Dublin. Dorthin bringt dich der Dublin Bus no. 16 von der City aus. Du kannst auch einfach ein Taxi nehmen.

Das südliche Ende der Tour liegt in Clonegal. Der kleine Ort ist weniger gut angebunden: Es gibt einen Bus von Bus Éireann Expressway von Busaras, dem Busbahnhof nahe der Connolly Station in Dublin City nach Kildavin, einem kleinen Ort 3km von Clonegal entfernt.

Alternativ kannst du nach Bunclody fahren, einem etwas etwas größeren Ort mit Einkaufsmöglichkeiten etwa 5 km von Clonegal entfernt.

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Die Route wird übrigens traditionell von Dublin ausgehend nach Süden beschrieben, aber natürlich kannst du auch im Süden starten und nach Dublin zurückwandern.

Die südlichen zwei Etappen, zwischen Clonegal und Tinahely haben wenig Steigung, aber einen höheren Straßenanteil. Die landschaftlich schönsten Abschnitte findest du zwischen Tinahely und Dublin.

Viele Wanderer kürzen den Wicklow Way ab und starten oder beenden die Tour in Tinahely, Von dort gibt es sporadisch einen Bus nach Arklow und dort geht es dann mit Zug oder Bus weiter Nacht Dublin.

Übrigens lohnt es sich, die letzte Nacht in Dublin zu verbringen. Das alte Zentrum rund um Temple Bar kannst du fußläufig erkunden, ein wischen Livemusik im Pub genießen und dann am nächsten Tag zum Flughafen fahren.

Wicklow Mountains
Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Gepäcktransport und kurze Transfers zwischen den Stationen

Wer den schweren Rucksack nicht den ganzen Tag schleppen möchte, kann auch mit leichterem Tagesgepäck wandern und das Übernachtungsgepäck von Station zu Station transportieren lassen. Einen solchen Shuttle-Service bietet zum Beispiel Wicklow Way Baggage an (www.wicklowwaybaggage.com). Den Service solltest du im Vorhinein buchen.

Viele Übernachtungsstationen sind auf Wanderer eingerichtet und holen dich ab oder bringen dein Gepäck auch zur nächsten Station.

Taxis sind auf dem Land etwas Mangelware. Wo es lokale Anbieter gibt, werde ich sie in der Etappenbeschreibung erwähnen. Du solltest auf jeden Fall vorab buchen. Oft kann dir dein jeweiliger Gastgeber (Hotel oder B&B) helfen, der wird meist ein paar lokale Taxifahrer kennen oder die kurze Fahrt zum Einkaufen selbst anbieten.

Uber gibt es auf dem Land überhaupt nicht, auch wenn die Uber-App dich das glauben macht.. In Dublin wird der Uber-Service von Taxis wahrgenommen.


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Übernachtungsmöglichkeiten am Wicklow Way

Die Stationen am Wicklow Way sind meist kleine und ländliche Ortschaften. Es gibt dort überwiegend B&Bs, aber auch kleine Hotels, Guesthouses und auch ein Hostel und drei offene Schutzhütten, wo man zelten darf.

Weiter unten im Text werde ich die die einzelnen Etappen näher beschreiben und dabei auch auf einige Übernachtungsoptionen konkret eingehen.

Allgemein findest du Übernachtungsmöglichkeiten in Irland sehr gut über www.booking.com oder www.airbnb.com.

Du solltest deine Übernachtungen am Wicklow Way immer verbuchen – viele haben nur ein paar Zimmer und die sind im Sommer gerne schon voll.

Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz


Zelten und Wild Campen am Wicklow Way

Du musst dir überlegen, ob du auf dem Wicklow Way wirklich noch eine Zeltausrüstung mitschleppen willst, denn du hast insgesamt ca. 3900 Höhenmeter zu überwinden. Wenn du fit genug bist, spricht aber auch nichts dagegen.

Es gibt einige Campingplätze, die ich bei den einzelnen Etappen aufführen werde.

Darüber hinaus gibt es drei Hütten, oder besser offene Dächer, wo du dein Zelt geschützt aufstellen darfst: Die Mucklagh Hut, die Brusher`s Gap Hut und die Mullacor Hut. Diese findest du in den Karten, die ich dir zum kostenlosen Download empfehle (siehe weiter unten)

Wild campen ist in Irland offiziell nicht erlaubt, wird in den Wicklow Mountains aber meist geduldet, wenn du dich an die Regeln von Leave-no-trace hältst. Dabei geht es vor allem darum auf den Wegen zu bleiben, sich anderen gegenüber um rücksichtsvoll zu verhalten, keine Tiere zu verschrecken, kein offenes Feuer zu machen (Campingkocher geht) und keinen Müll zu hinterlassen. Gute Empfehlungen für alle Wanderungen!

Im Tal von Glendalough ist wild Campen allerdings streng verboten und die örtlichen Ranger überwachen das auch!

Weg in den Wicklow Mountains
Weg in den Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Essen und Trinken unterwegs

Bei den Übernachtungsorten der Etappen gibt es meist einen Pub, einen Takeaway Imbiss und einen Shop um sich mit dem nötigsten oder Abends herzhaft Essen zu gehen.

Restaurants sind übrigens kaum erkennbar – du findest sie im Pub. Die meisten Pubs bieten eine sehr gute, herzhaftes und nicht zu teure warme Küche an.

Für den Tag solltest du alles mitnehmen, was du unterwegs brauchst, denn da bist du unter Umständen „weitab von der Zivilisation“.


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Du kannst deine Wasserflaschen problemlos am Wasserhahn deiner Unterkunft auffüllen, Hauswasser hat in Irland Trinkwasserqualität.

Auch Bergbäche können klar und unbedenklich sein, aber häufig fließt das Wasser durch Hochmoor, bevor es denn Hang herunter plätschert und bekommt daher eine bräunliche Farbe. Das kann immer noch trinkbar sein, aber ich würde einen Wasserfilter nutzen, denn die Farbe ist unschön. Besser, du führst genug Wasser mit dir.

Im Fachhandel gibt es konzentrierte Wandernahrung, wie Müsliriegel oder ähnliches. Es ist immer gut ein paar davon dabeizuhaben, falls es mal nichts zu kaufen gibt.

Lage des Wild Atlantic Way
Lage des Wild Atlantic Way (Karte: Google Maps)


Die einzelnen Tagesetappen des Wicklow Way im Detail

Kommen wir nun zu den Etappen deines Weges. Diese sind durchaus flexibel, je nach Kondition kannst du mehr kürzere Etappen laufen, oder weniger aber längere Strecken . Nachfolgend findest du eine sehr typische Aufteilung für den Wicklow Way.

Wichtig: Ein paar Übernachtungsmöglichkeiten gebe ich dir mit auf den Weg, viele weitere findest du bei airbnb, booking.com oder Trivago.

Etappe 1 : Von Dublin Marlay Park nach Knockree (20km)

Dublin ist eine Millionenstadt. Etwas über eine Millionen Menschen lebt in der Hauptstadt oder am Rande davor. Nochmal etwa eine Millionen Menschen lebt in den kleineren Städten, die schoben ganz, oder fast an Dublin angrenzen.

Umso erstaunlicher ist es, wie schnell die Grenze zwischen Stadt und Land verschwindet – nach wenigen Kilometern bist du in den Dublin Mountains und schon mitten im Wald – im Ticknock Forest um genau zu sein.. Fairy Castle heißt der bekannteste Gipfel dort.

Empfehlungs-Link, siehe: Transparenz

Mit immerhin 536 Metern gibt er schon einen schönen Vorgeschmack auf die Wicklow Mountains. Die Dublin Mountains gehören geologisch zu den Wicklows, liegen aber nicht im County Wicklow, sondern im County Dublin.

Der Weg führt abwechselnd durch Wald und offenes Land und schlängelt sich in die Höhe. Hinter Glencullen erreichst du die County-Grenze nach Wicklow und ein Stück später erreichst du Knockree.

Übernachtungen: In Knockree gibt es vor allem das Knockree Hostel. Etwa 4 Kilometer weiter liegt der belebte Ort Enniskerry mit mehreren Übernachtungs- Möglichkeiten, z.B. dem Enniskerry Inn.

Dort findest du auch das wunderschöne Powerscourt House und Estate, ein prachtvolles historisches Herrenhaus mit wunderschönen, riesigen Parkanlagen. Wenn du genügend Zeit hast, kann eine Doppelübernachtung in Enniskerry Sinn machen.

Etappe 2: Von Knockree nach Roundwood (19km)

Eine Mischung aus Waldwegen und kleinen Sträßchen erwartet dich. Du wirst auch an Lough Tay vorbeikommen und am Denkmal-Stein von JB Malone, dem Gründer des Wicklow Way.

Übernachtungen: The Coach House, Riverbank, Ashlawn.

Gut erhaltene mittelalterliche Kirche in der Glendalough Monastic City
Gut erhaltene mittelalterliche Kirche in der Glendalough Monastic City (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Etappe 3: Von Roundwood nach Glendalough (10km)

Die heutige Etappe ist kurz, aber dadurch hast du genügend Zeit dir die schöne frühmittelalterliche Klosteranlage von Glendalough anzusehen. Möglichkeiten zum Essen und Übernachten findest du eher in Laragh, ein Stückchen weiter.

Übernachtungen: Glendalough International Hostel in Glendalough. Nahebei in Laragh: Riverside, oder Heather House.


Etappe 4: Von Glendalough bis Glenmalure (14km)

Es geht am Kloster Glendalough vorbei und den Berg hinauf, wo du wunderschöne Aussichten auf das Tal der zwei Seen genießen kannst. Du wanderst über den Pass und hinab ins schöne Tal von Glenmalure.

Übernachtungen: Glenmalure Lodge (guter Pub mit guter Küche!), The Wilderness Lodge,

Badende Besucher am Upper Lake von Glendalough
Badende Besucher am Upper Lake von Glendalough (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Etappe 5: Von Glenmalure bis Aghavannagh (Aughavanagh) (14km)

Heute gibt es etwas mehr waldige Wege zu gehen mit moderaten Steigungen.

Übernachtungen in der Nähe: Ballyteige Lodge, Kyle Farmhouse.

Etappe 6: Von Aghavannagh nach Tinahely (20km)

Eine schöne Strecke über Mittelhessen Hügel mit wunderbaren Blicken in das typisch irische Hügelland. Nicht schwer zu gehen.

Übernachtungen: Übernachtungs-Möglichkeiten in Tinahely findest du bei bei Murphy`s Hotel, bei Madelines Guesthouse oder bei der Derryview Farm.



Empfehlungs-Link, siehe auch: Transparenz


Etappe 7: Von Tinahely nach Shillelagh (14km)

Der Wicklow Way führt nicht direkt nach Shillelagh, sondern in etwa 2km Entfernung daran vorbei, so dass du einen kleinen Umweg machen musst.

Dieser Streckenabschnitt führt dich durch weniger steiles hügeliges Land mit einem etwas höheren Straßenanteil. Wenn du die Route von Süd nach Nord gehst, kannst du dich hier schön Einlaufen, bevor es steiler wird.

Übernachtungen: Hunter`s Lodge, Central House.

Etappe 8: Von Shillelagh nach Clonegal (19km)

Diese Etappe ist eine Mischung aus Waldwegen und kleinen Straßen. Wenn du fit bist, kannst du die Etappen 7 und 8 auch kombinieren.

Übernachtungen: Carraig in Clonegal und Meadowside in Bunclody.

Forstweg in den Wicklow Mountains
Forstweg in den Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)



Weitere Informationsquellen zum Wicklow Way

Anbei habe ich ein paar tolle Informationsquellen für dich aufgelistet:

Gedruckte Karten und Wanderführer

Es ist gar kein Fehler neben der App auf dem Handy auch eine gedruckte Karte oder einen schlanken Wanderführer mit Karten im Gepäck zu haben. Unter anderem, weil du in den Bergen nicht immer mit Handyempfang rechnen kannst. Der Wicklow Way ist zwar gut ausgeschildert, aber dennoch…sicher ist sicher. Hier sind ein paar Vorschläge für dich:

Outdoor Wanderführer Irland:Wicklow Way, Karl Georg Müller

Dublin & Wicklow a walking guide, Helen Fairbairn

Walking the Wicklow Way, Paddy Dillon

Wicklow Way, Jaquetta Megarry und Sandra Bardwell

Wicklow Mountains, Karte 1:30000

3 Karten zum Wicklow Way von Ordnance Survey Ireland (No.50,56,62), 1:50000.

Wicklow Mountains
Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Karten zum Download

Du kannst auch kostenlose Karten online finden und dir selbst ausdrucken. Es macht sehr viel Sinn, diese zu laminieren, damit sie bei Regen nicht „zerfließen“. Wenn du kein eigenes Laminiergerät hast, dann findest du sicher einen Copyshop, die sowas haben.

Bei Tough Soles, einem irischen Wander-Blog findest du viele nützliche Infos zu fast allen Fernwanderwegen Irlands und selbst angefertigte Wanderkarten. es gibt auch einen sehr netten Youtube-Channel zum Thema. Siehe: www.toughsoles.ie.

Auch auf der offiziellen Tourismusseite von Wicklow findest du viele Informationen zum Wicklow Way und auch Karten zum Download. Außerdem gibt es GPX-Daten zum download. Siehe: www.visitwicklow.ie.

Es gibt auch einen unabhängige Seite zum Wicklow Way direkt mit Karten und vielen Infos, siehe: www.wicklowway.com.

Wanderweg in den Wicklow Mountains
Wanderweg in den Wicklow Mountains (Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg)


Apps für das Smartphone

Du kannst die passende Wander-Apps auf dein Smartphone laden und bekommst dort unter Umständen tolle Karten zur Online-Nutzung oder zum Ausdrucken.

Eine solche App ist zum Beispiel Komoot. Wenn du dir den sehr guten Blogartikel von Fräulein Draußen (alias Kathrin Heckmann) durchliest, dann findest du dort auch Links zu ihren Karten, die sie auf Komoot hinterlegt hat. Hier geht es zum Artikel.

Hiiker ist eine irische App, die ebenfalls Karten für den Wicklow Way enthält. Siehe: www.hiiker.app.


Hilfreiche Links für Geschenk-Ideen aus Irland

Hier habe ich noch ein paar sehr schöne Tipps für dich, wenn du nach einer Geschenk-Idee für Freunde oder Verwandte suchst, die sich für Irland interessieren. Das sind Empfehlungs-Links für Produkte bei Amazon – siehe auch Transparenz.

Irland. Das Kochbuch. Viele leckere, irische Gerichte zum nachkochen findest du in diesem tollen Kochbuch.

Paddy´s Speis´ und Trank ist ein kulinarisch-literarische Reise durch Irland. Ein sehr spezielles Buch!

Glenkill – ein Schafskrimi: Ein Bestseller von Leonnie Swann – beste Abend-Lektüre vor und auf der Irlandreise!

Fotobuch Wild Atlantic Way von Stefan Schnebelt. Stefan Schnebelt ist ein Berufsfotograf, der Irland schon seit vielen Jahren bereits und dabei wunderschöne Landschaftsaufnahmen macht – das richtige Buch um zuhause von der nächsten Irlandreise zu träumen!

360Grad Irland Exklusivkalender 2025: Auch der Fotograf Hartmut Krinitz hat mehrere Werke zu Irland veröffentlicht – hier findest du seinen hochwertigen Wandkalender 2025 mit magischen Fotos von der grünen Insel.

Irland Mystische Orte Kalender 2025: Steinkreise, Dolmen und alte Burgruinen – Bilder mystischer Orte in Irland findest du in diesem tollen Kalender.

Traditionell Irische Wollpullover und kuschelige Strickjacken von den Aran Islands findest du hier – ganz toll für die kalte Jahreszeit!

Hilfreiche Links zur Reisebuchung

Wenn du deine Reise nach Irland buchen möchtest, dann habe ich hier noch ein paar hilfreiche Empfehlungs-Links für dich:

Übernachtungen und auch Flüge habe ich selbst meist über BOOKING.COM gebucht.

Wenn es um Eintritte, Führungen, Tours und Unternehmungen geht, findest du eine tolle Auswahl auf GETYOURGUIDE.

Meine Reise-Literatur, Karten und Musik kaufe ich super gerne bei THALIA.

Für die Buchung eines Mietwagen empfehle ich auch TUI CARS.

Ein Wohnmobil mieten kannst du gut über TUI CAMPER.

Und alle Fährverbindungen findest du auf DIRECTFERRIES.


Wenn du über einen dieser Links eine Leistung buchst oder kaufst, (zum Beispiel eine Übernachtung,) dann bekommt dieser Blog eine kleine Provision für deine Vermittlung. Deine Preise sind immer genauso, wie du sie auch direkt auf der Plattform des Anbieters finden würdest. So kannst du meinen kleinen Reiseblog auch finanziell unterstützen – ganz herzlichen Dank – und gute Reise!



Empfehlungs-Link, siehe auch: Transparenz

Fazit

Der Wicklow Way ist nicht nur der älteste Fernwanderweg in Irland, sondern ganz sicher auch einer der schönsten. Direkt vor den Toren von Dublin erlebst du wunderschöne Wandertage in den herrlichen Landschaften der Wicklow Mountains.

Bei 130 Kilometern Strecke und 3900 Höhenmetern in ca. 7 Tagen kann es auch auch mal anstrengend werden, aber dennoch ist der Wicklow Way bei guter Kondition auch für weniger erfahrene Wanderer sehr gut geeignet. Die Wege sind gut zu gehen und gut markiert und es gibt eine gute Infrastruktur in den jeweiligen Etappen.

Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Artikel ein bisschen neugierig auf die schöne grüne Insel machen und viele deiner Fragen zum Wicklow Way beantworten.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deiner Wanderung und vielleicht sehen wir uns ja dann in unserem Guesthouse!

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Bildnachweis Titelbild: Rundturm von Glendalough, Foto: Ulrich Knüppel-Gertberg (www.irland-insider.de, www.ireland-insider.com)


Uli Verfasst von:

Hallo und schön, dass du hier bist! Irland ist interessant, vielseitig und landschaftlich traumhaft! Woher ich das weiß? Wir leben und arbeite in Irland (Zweitwohnsitz) und haben die Insel intensiv und viele Male bereist - und auch die benachbarten britischen Inseln. Vielleicht kann ich dich auch neugierig machen, auf die grüne(n) Insel(n) im Atlantik? Viel Spaß beim Lesen! Dein Ulrich Knüppel-Gertberg